Der Ex-Trainer der HF gibt private Gründe für seinen Rückzug an.
Von Jörg Kleinert
Helmstedt. Ungewöhnlich ruhig war es in der vergangenen Woche bei Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt um Trainer Sven Liesegang geworden. Für die Vorschau auf das erste Saisonspiel der Mannschaft war der 48-jährige Magdeburger telefonisch nicht erreichbar, den Bericht über den 33:27-Auftakterfolg der HF bei der SG Börde Handball gab Co-Trainer Markus Kopp ab.
Der Grund für die Stille um den Ex-Nationalspieler: Liesegang hatte bereits am vergangenen Donnerstagabend der Mannschaft und dem Vorstand gegenüber seinen Rücktritt erklärt – und das noch vor dem ersten Punktspiel der HF. „Wir sind alle davon überrascht worden“, sagte HF-Co-Trainer Markus Kopp am Montag.
Der Magdeburger habe private und familiäre Gründe für seinen plötzlichen Rücktritt genannt, erzählte Kopp weiter. Liesegang selbst war für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Liesegang hatte die Helmstedter erst in diesem Sommer als Nachfolger von Tristan Staat (jetzt BSV 93 Magdeburg) übernommen.
Einen Nachfolger haben die Helmstedter noch nicht in der Hinterhand. „Jetzt stehe ich erst einmal in der Pflicht“, sagte Kopp. Gemeinsam mit dem derzeit verletzten Spielmacher Marius Herda wird er die HF auch am Freitag (20 Uhr, Julianum-Sporthalle) im ersten Heimspiel der Saison gegen den TSV Burgdorf III von der Seitenlinie betreuen. Wie es weitergeht, steht derzeit in den Sternen. Die Saison hat erst begonnen, mögliche Trainerkandidaten stehen woanders unter Vertrag. Gunnar Mollenhauer, sportliche Leiter der HF, ist wegen einer Hüft-Operation derzeit außer Gefecht, kann sich folglich nicht an der Trainersuche beteiligen. Kopp: „Wir brechen nichts übers Knie. Ich mache erstmal auf unbestimmte Zeit weiter.“
Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 5. September 2017 – Helmstedter Sport – Seite 31