Nach der Pause lässt der Northeimer HC der Staat-Mannschaft keine Chance.
Von Jörg Kleinert
Helmstedt. Auf verlorenem Posten standen die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt am Sonntagabend in ihrem Spiel beim Tabellenzweiten der Oberliga, dem Northeimer HC. Mit 27:19 (10:9) setzte sich der Favorit durch, hatte jedoch eine Halbzeit lang mehr Mühe als erwartet.
Zwar lag der Ex-Drittligist in eigener Halle nach dem 1:1 durch den verwandelten Siebenmeter von Helmstedts Sascha Timplan stets in Führung, doch selbst ein 9:4-Polster entpuppte sich nicht als Ruhekissen. Die Handballfreunde ließen einfach nicht locker, gingen das Northeimer Tempo mit und erzielten mit dem Pausenpfiff durch Christian Lopez den zu diesem Zeitpunkt nicht unverdienten 9:10-Anschlusstreffer.
Timplan eröffnete auch die zweite Hälfte mit einem HF-Treffer (10:10, 32.), doch danach übernahmen die Hausherren das Kommando. „Unsere Rückraumleistung rechts wie links war einfach unbefriedigend“, befand HF-Trainer Tristan Staat. Dass seine Mannschaft die Gastgebermannschaft unter 30 Toren hielt, sei zwar gut gewesen, „aber mit 19 eigenen Toren gewinnt man in der Oberliga kein Spiel“.
Schmerzlich vermisst wurden Alternativen wie Andy Ost oder Roman Bruchno, die beide nicht mitgereist waren. Nilas Praest merkte man die lange Spielpause nach einer Erkrankung deutlich an, und als sich auch noch Christoph Frank im ersten Spiel nach seiner Rotsperre die nächste rote Karte einfing (40.), lief bei den Helmstedtern offensiv nicht mehr viel zusammen.
Unvorbereitete Torabschlüsse und eine schlechte Wurfauswahl sorgten für einfache Ballverluste, die Northeim im schnellen Umschaltspiel zu leichten Toren nutzte. Über 17:12 und 23:17 setzte sich der Tabellenzweite zum 27:19-Endstand ab.
Staat richtete den Blick aber gleich nach vorn: „Uns stehen nun die Spiele gegen Lehrte und Großenheidorn bevor. Das sind jene Mannschaften, mit denen wir uns messen müssen, wenn wir unsere Tabellenposition in den kommenden Wochen verteidigen wollen.“
Aufstellung und Tore Handballfreunde: Oppenheimer, Sikora – Bethge 2, Timplan 4, Reiske 3, Frank 1, Kopp, Kopatsch, Lopez 2, Praest 2, Herda 1, Friedrich 4.
Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 1. Februar 2016 – Helmstedter Lokalsport – Seite 27