Zu ungewohnter Uhrzeit an einem ungewohnten Wochentag bestreiten die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt ihr nächstes Heimspiel. Doch der Feiertag macht es möglich – und so erwarten wir am kommenden Mittwoch, 3 Oktober, in der heimischen Julianumhalle den Lehrter SV. Die von Maik Bodenburg trainierte Mannschaft steht nach vier Spielen etwas überraschend mit nur 2:6 Punkten im unteren Tabellendrittel. Doch das Auftaktprogramm unserer Gäste hatte es in sich: Am ersten Spieltag verlor man denkbar knapp mit 27:26 in Hameln, den ersten und bisher einzigen Sieg gab es daheim gegen Duderstadt. Beim TV Stadtoldendorf (24:29) und auch vergangene Woche gegen den MTV Soltau (34:36) setzte es weitere Niederlagen. Und so fordert Gästetrainer Bodenburg: „Dank der englischen Wochen haben die Jungs nun die Möglichkeit, das Bild der letzten beiden Spiele binnen kürzester Zeit wieder ins rechte Licht zu rücken. Ich erwarte nicht mehr und nicht weniger als eine Trotzreaktion. Die Spiele in Helmstedt und gegen Eiche Dingelbe werden zeigen, wo die Reise hingeht.“
Auf Helmstedter Seite würde sich HF-Trainer Gunnar Mollenhauer natürlich über den ersten Sieg der Saison freuen. „Aller Anfang ist schwer. Nach dem Unentschieden gegen Eiche Dingelbe ist ein Aufwärtstrend erkennbar. Wir haben dort in der ersten Halbzeit mit viel Leidenschaft in der Abwehr gespielt. Leider haben in der zweiten Hälfte dann ein paar Prozent und etwas mehr Cleverness gefehlt, um den Sieg einzutüten“, fasst Mollenhauer seine Erkenntnisse nochmal zusammen. Und auch im Angriff habe er positive Ansätze gesehen: „Andy Ost hat erstmals angedeutet, welche Rolle er in unserer Mannschaft spielen kann.“
Viel Zeit, die vergangene Partie aufzuarbeiten, bleibt den Helmstedtern aber nicht. Am Dienstag gibt es nochmals ein kurzes Videostudium des Unentschiedens – anschließend widmet man sich dem kommenden Gegner. Dabei spielt für Mollenhauer die aktuelle Tabelle keine Rolle: „Lehrte schätze ich wesentlich stärker ein als es der derzeitige Stand aussagt. Ich denke, die Tabelle wird erst zum Ende der Hinserie zeigen, wer wirklich oben und unten mitspielt.“