Handball Oberligist feiert einen „enorm wichtigen“ Erfolg.
Von Jörg Kleinert
Helmstedt. Es war wahrlich keine Glanzleistung der Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt, doch unter dem Strich stand ein Sieg – der erste in diesem Jahr. „Abhaken, Mund abputzen“: So lautete denn auch die knappe Reaktion von Sebastian Munter, Trainer des Oberligisten, nach dem 32:24 (12:11)-Heimsieg gegen Eintracht Hildesheim II.
Gegen die nur mit neun Spielern angetretenen Gäste fand das Munter-Team bestenfalls zwischen der 31. und 45.Minute zu so etwas wie Normalform. In dieser Phase setzten sich die Helmstedter von 12:11 auf 22:15 ab. „Leider haben die Spieler nur kurz gezeigt, zu welcher Leistung sie imstande sind“, sagte Munter.
Im Gefühl des sicheren Vorsprungs schalteten die Helmstedter merklich einen Gang zurück und gestatteten den Hildesheimern einige leichte Torerfolge. Diesen Schlendrian hatte das Munter-Team bereits in Durchgang 1 einkehren lassen, als es nach einer Vier-Tore-Führung das Tempo drosselte und seinen Gäste den 11:12-Anschluss zur Pause gestattete.
„Angesichts unserer personellen Überlegenheit haben wir zeitweise ein bisschen zu wenig gemacht. Immer wenn wir deutlich vorne lagen, haben die Spieler gedacht, sie können mit halber Kraft weitermachen“, sagte Munter.
Immerhin: Wirklich in Gefahr gerieten die Helmstedter in der zweiten Halbzeit nicht mehr. Hildesheim spielte zwar in der Offensive gefällig, aber war defensiv aufgrund mangelnder Alternativen anfällig. Munter setzte dagegen seine personelle Rotation in Gang, gab vor allem seinen jungen Spielern viel Einsatzzeit und sprach schließlich einigermaßen versöhnt von einer „mannschaftlich geschlossenen Leistung“. Nach zuvor 1:5 Punkten im Januar und wegen der nahen Abstiegsplätze war der Erfolg gegen Hildesheims Zweitligareserve laut Munter „in unserer derzeitigen Situation enorm wichtig“.
Der nächste Kracher steht den Helmstedtern unmittelbar bevor. Am kommenden Samstag reisen sie zum VfL Wittingen, den das Munter-Team an diesem Spieltag überholt hat. „Ich habe mich mit Hildesheims Trainer, den ich aus unserer gemeinsamen Magdeburger Zeit kenne, über Wittingen ausgetauscht. Er hat uns gewarnt, dass uns dort ein ganz heißer Gang erwartet.“
Aufstellung & Tore Handballfreunde: Oppenheimer, Sikora – Bethge 1, Ost 9, Marc Oswald 6, Björn Oswald 2, Kopatsch 2, Frank 3, Hermann 3, Held 2, Motzko, Bruchno 3, Block 1.
Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 2. Februar 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 23