Abwehrarbeit steht beim Handball-Oberligisten im Fokus.
Von Jörg Kleinert
Helmstedt. 6 der 15 Teams in der Handball-Oberliga sind in Sachen Klassenerhalt noch nicht aus dem Schneider. Zu dieser Sechsergruppe in der unteren Tabellenhälfte gehören auch die HF Helmstedt-Büddenstedt und der MTV Soltau. Beide treffen am Samstag (16.30 Uhr) im Julianum im Direktvergleich aufeinander.
Etwas sorgenfreier dürften die Gäste aus Soltau ins Spiel gehen, denn sie haben mit bereits 17 Punkten auf der Habenseite die beste Ausgangsposition des bedrohten Sextetts. Zuletzt gelang dem letztjährigen Oberliga-Dritten ein klarer 34:25-Heimsieg im Kellerduell gegen Alfeld.
Ungemütlicher ist die Tabellensituation für die Handballfreunde. Nur ein Punkt sprang in den ersten 5 Partien seit Jahresbeginn heraus, aus dem angepeilten Sprung Richtung Tabellenmittelfeld wurde deshalb nichts. Erst in der sechsten Partie des Jahres am vergangenen Spieltag im Abstiegsduell beim TV Eiche Dingelbe (20:20) zeigte die Mannschaft wieder jene Tugenden, die im Abstiegskampf unerlässlich sind: Die Spieler beackerten jeden Quadratmeter auf dem Parkett, scheuten in der Offensive keinen Körperkontakt und zeigten auch in der eigenen Defensive, dass ihr Zweikampfverhalten keine Schonung des Gegners vorsieht.
Ein ähnliches Auftreten erwartet HF-Trainer Sebastian Munter auch am Samstag von seinen Schützlingen. „Unser Augenmerk im Training lag weiter auf der Abwehrarbeit.“ Mit beherzter Zweikampfführung wollen die HF den Soltauern die Lust am Spiel verderben. Dass es aber, unabhängig vom Ausgang der Soltau-Partie, bis zum Saisonende gegen den Abstieg geht, sei im Mannschaftskreis jedem klar, sagt Munter.
In der zweiwöchigen Pause seien die Leistung der Mannschaft und die aktuelle Tabellensituation noch einmal in Ruhe analysiert worden, erzählt der Trainer. Grundsätzlich will Munter den Druck von seinem Team nehmen. „Lassen wir mal die Kirche im Dorf: Wir sind Oberligist, weil vor der Saison ein Urteil am Grünen Tisch zu unseren Gunsten gefallen ist“, sagt der Trainer. „Dass es für uns sportlich schwer wird, die Klasse zu halten, wussten wir. Wie in jedem Spiel werden wir aber auch gegen Soltau alles geben, um die Punkte bei uns zu behalten.“