Verbandsligist Handballfreunde triumphiert 30:24 in Himmelsthür
Von Jörg Kleinert
HELMSTEDT. Durchatmen bei Verbandsligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt. Obwohl erneut personell arg dezimiert, siegte das Team beim TuS Grün-Weiß Himmelsthür verdient mit 30:24 (12:13) und verschaffte sich etwas Luft im Abstiegskampf. Es war ein Erfolg des Willens.
„Obwohl wir nur in dünner Besetzung angetreten sind, haben wir ein richtig gutes Spiel abgeliefert“, erzählte HF-Trainer Sven Balzer. Sven Krause (Platzwunde im Training) fehlte ebenso wie Michael Motz (Rotsperre) und die erkrankten Sascha Baier und Björn Kaune. Dennoch erwischten die Helmstedter einen Blitzstart und führten 6:4 (10.). Danach übernahmen die Hausherren die Regie und schnürten die HF-Sieben ein. Beim 8:7 (15.) lag erstmals Himmelsthür vorne, beim 12:9 hatten die Gastgeber ihre höchste Führung herausgeworfen.
Doch das Balzer-Team wehrte sich. Nach Himmelsthürs Treffer zum 18:16 erzielten die Helmstedter vier Treffer in Folge, weil sie konsequent ihre Überzahlsituationen ausspielten. Mit ihrer mannschaftlichen Geschlossenheit retteten sich die Gäste noch über zwei weitere enge Phasen hinweg.
Zunächst konterten die Handballfreunde Himmelsthürs Anschlusstreffer zum 20:21, ehe sie nach einer Auszeit beim Stand von 25:23 erneut vier Tore in Folge zum 29:23 warfen. „Ich könnte heute über jeden Spieler nur Positives berichten. Alle haben sich reingehängt. Diese tolle Leistung stimmt mich für die nächsten Spiele zuversichtlich“, sagte Balzer.
Am nächsten Samstag setzen die Helmstedter zum Favoritensturz an. Das nach Minuspunkten beste Team der Liga, die SG Zweidorf/Bortfeld, kommt ins Julianum. Die Gäste scheinen die Aufgabe ernst zu nehmen. Zweidorfs Trainer Hans-Jürgen Sommer war extra nach Himmelsthür angereist, um ein Video vom HF-Spiel mitzuschneiden.
Handballfreunde: Neubauer – Disselhoff 10, Schrader 5, Wilke 1, Voigt 1, Botta 5, Asselmeyer 1, Zeitel 3, Rohstock 4.
Quelle: www.newsclick.de
Bericht von der Homepage des TuS GW Himmelsthür:
1. Herren verliert gegen Helmstedt-Büddenstedt 24:30 (13:12)
Himmelsthür scheitert am überragenden Torwart der Helmstedter und an den eigenen Unzulänglichkeiten. So könnte man den Spielverlauf kurz und knapp zusammenfassen.
Von Beginn an machten die körperlichen robusten Helmstedter klar, dass man mit dem Abstieg nichts zu tun haben will. Es wurde knüppelhart zugefasst und im Angriff fanden die mächtigen Würfe von Jan Disselhoff (10 Tore) immer wieder ihren Weg ins Himmelsthürer Tor. Im Gegenzug spielten die Himmelsthürer zu statisch und schlossen viel zu oft vorzeitig ab.
Wenn der Ball nicht bereits in der Abwehr hängen blieb, dann spätestens bei überragenden Torwart Sascha Baier. Der zunächst durch mächtige Körperfülle überzeugende und belächelte Torwart zeigte über 60 Minuten, dass er ein Spiel ganz alleine entscheiden kann.
Stellungsspiel der alten Schule und unglaubliche Reflexe brachten den Himmelsthürer Angriff zur Verzweiflung. Kein Wunder, dass Helmstedt den Rückstand in eine 24:20 Führung umdrehte. Die wiederum sehr schwachen Schiedsrichter sorgten auf beiden Seiten mit Ihren Entscheidungen für Unverständnis. 15 Zeitstrafen (9 Himmelsthür / 6 Helmstedt) in einem wahrhaftig fairen Spiel waren absolut unnötig und sorgten nur für Unruhe und ein zerfahrenes Spiel.
Als in der 36. Minute gleich 3 Himmelsthürer Spieler mit Zeitstrafen belegt wurden, war das Spiel gelaufen. Obendrein verletzten sich Andy Janzen und Sören Brandt so schwer, dass sie nicht mehr eingesetzt werden konnten. Beide haben sich wahrscheinlich einen Bänderriss zugezogen und werden längere Zeit ausfallen.
Am Ende zogen die Helmstedter einsam ihre Kreise und siegten mit einer mannschaftlich geschlossenen Leistung verdient mit 30:24. Im Himmelsthürer Lager war die Stimmung aufgrund der Niederlage und der erneuten Verletzungen wieder einmal auf dem Nullpunkt.
Spielfilm: 0:1, 1:3, 4:6, 7:7, 12:9, 13:12, 18:17, 19:21, 20:24, 23:25, 24:30
Dominik Kreye, Martin Brei, Markus Brosig, Marcel Gröger, Andy Janzen (3), Hannes Elfers (6), Thorsten Weber (5), Ralf Weber (2), Sören Brandt (3), Fabian Kreye (1), Harald Weber (2), Frederik Stephan (2) Johannes Pranke