Oberliga Abstiegssituation in den dritten Ligen wird bedrohlich.
Von Jörg Kleinert
Helmstedt. Die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt bekommen einfach keine Ruhe in ihren Saisonverlauf. Ständige Auswärtsniederlagen setzen die Mannschaft unter Druck, in den folgenden Heimspielen Punkte auf die Habenseite zu buchen. In den drei Heimspielen seit Mitte Dezember gegen Himmelsthür (35:30), Alfeld (33:33) und Eintracht Hildesheim II (32:24) gelang es einigermaßen, sechs Auswärtsniederlagen in Folge seit Ende November auszugleichen.
Nach der jüngsten 24:30-Niederlage in Wittingen steht die Mannschaft von Trainer Sebastian Munter auch an diesem Samstag (16.30 Uhr, Julianum-Halle) gegen den TV Jahn Duderstadt unter Zugzwang. Die 15:19 Punkte der Helmstedter sind im Kampf um den Klassenerhalt längst kein Ruhepolster. Mit Ausnahme des abgeschlagenen Schlusslichts Himmelsthür sammelten die hinter den Helmstedtern platzierten Abstiegskandidaten zuletzt Punkte und bleiben auf Tuchfühlung.
„Wir müssen zusehen, dass wir mindestens Zehnter werden“, sagt Munter. Er verweist auf die Abstiegssituation in den dritten Ligen Nord und Ost. Im Norden belegt der TK Großburgwedel nach zwei Drittel der Saison einen Abstiegsplatz, ähnlich ergeht es dem Northeimer HC in der Ost-Staffel. Von dort droht weiteres Ungemach, denn der HSV Hannover erwägt aus finanziellen Gründen den Rückzug aus Liga 3 in die Oberliga. Alle drei Teams würden im Fall ihres Abstiegs die so genannte gleitende Skala in Bewegung setzen, nach der sie jene Oberligisten in die Verbandsliga verdrängen, die im Endklassement unmittelbar oberhalb der Regelabstiegsplätze stehen.
Helmstedts volle Konzentration gilt jedoch der Duderstadt-Partie. „Ein guter, aber nicht übermächtiger Gegner“, sagt Munter über das Team aus dem Eichsfeld. Immerhin: Mit zwei Heimsiegen in Folge hat der TV Jahn sich mit nun 19:15 Punkten im oberen Tabellenmittelfeld festgesetzt – ungefähr dort, wo auch die Helmstedter hinwollen. „Ihr Prunkstück ist der Abwehr-Mittelblock. Im Hinspiel haben wir den nicht ausspielen können. Das müssen wir besser hinbekommen“, sagt Munter, dessen Mannschaft im vergangenen Oktober mit 27:35 verlor.
Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 12. Februar 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 31