Handball-Oberliga HF Helmstedt-Büddenstedt sind beim TV Eiche Dingelbe gefordert.
Von Jörg Kleinert
Helmstedt. Nerven wie Drahtseile hatten in den vergangenen beiden Partien die Spieler des Handball-Oberligisten HF Helmstedt-Büddenstedt. Dem 32:30-Sieg in Lehrte folgte vergangenen Samstag in eigener Halle der 31:30-Erfolg gegen Soltau. Ihrer Sorgen im Abstiegskampf sind die Helmstedter dennoch nicht ledig. Das Feld in der unteren Tabellenhälfte ist eng beisammen, lediglich der TuS GW Himmelsthür ist als Letzter weit abgeschlagen.
Die Helmstedter wären gut beraten, wenn sie den Druck hochhalten und nachlegen. Die nächste Gelegenheit dazu haben sie an diesem Samstag (19.30 Uhr) in Schellerten beim Oberliga-Siebten TV Eiche Dingelbe. Die Gastgeber spielen eine stabile Saison, haben 22:20 Punkte auf dem Konto und ließen in eigener Halle in den letzten beiden Monaten nichts anbrennen. Sie siegten viermal in Folge – darunter der überzeugende 31:24-Sieg gegen Vorsfelde. Die Rückraumspieler Kenny-Lutz Blotor (124Saisontore) und Jirka Strube sowie der körperlich starke Sebastian Froböse am Kreis bilden ein Dreieck, das nur schwer zu bremsen ist.
Noch mehr Sorgenfalten bereiten HF-Coach Sebastian Munter allerdings die Gedanken an sein einsatzfähiges Personal. „Die letzten beiden Spiele waren knüppelhart, es haben einige Spieler ordentliche Blessuren davongetragen“, sagt Munter.
Gegen Soltau standen nach Roman Bruchnos roter Karte – er ist gegen Dingelbe gesperrt – mit Max Held, Andy Ost und Christoph Frank zeitweise nur noch drei Rückraumspieler zur Verfügung. Das wird am Samstag nicht viel anders aussehen. Ost hat wegen Knieproblemen vorsorglich mit dem Training ausgesetzt. Karl Hermann ließ sein lädiertes Knie untersuchen. Erste Diagnose: Zumindest das Innenband ist gerissen, weitere Schäden sind nicht ausgeschlossen.
Für längere Zeit aus beruflichen Gründen fehlen die Oswald-Brüder Björn und Marc. Ob oder wann Nilas Praest nach seinen Schulterproblemen wieder ins Geschehen eingreift, entscheidet allein der Spieler, sagt Munter, der wenigstens Torhüter Jens Sikora nach auskuriertem grippalen Infekt zurück im Team begrüßen kann. Munter: „Die einzige Position, auf der wir keine Sorgen haben.“
Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 12. Maerz 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 33