MTV Hondelage – Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt 30:30 (14:13). So erlebt man Gunnar Mollenhauer selten: Es gehört sicher nicht zu den Gepflogenheiten des HF-Trainers, Schiedsrichter all zu hart zu kritisieren, doch gestern machte er eine Ausnahme: „Das, was die beiden Herren in der Schlussphase zusammengepfiffen haben, habe ich in meiner Karriere noch nicht erlebt.“ Kurz gesagt: Die Helmstedter fühlten sich von den Unparteiischen verschaukelt.
„Die Krönung war, dass sie in der Schluss-Sekunde noch einen Strafwurf für Hondelage pfeifen, weil unsere Abwehr beim letzten Wurf der Gastgeber angeblich im Kreis stand. Ein Witz“, sagte Mollenhauer. Der Strafwurf landete zum 30:30 in den Maschen.
In einer über weite Strecken ausgeglichenen Partie hatten sich die Helmstedter mit Tempohandball in der 50. Minute erstmals etwas abgesetzt (27:24). „Dann ging aber der Gala-Auftritt der Schiris los“, so Mollenhauer. „Die haben Entscheidungen getroffen und Siebenmeter an Hondelage verteilt, die ich nicht mehr nachvollziehen konnte.“ Im Nachhinein waren die Helmstedter froh über die Schützenhilfe aus Groß Lafferde, wo Verfolger Moringen tags zuvor gestrauchelt war.
Helmstedt: Neubauer – Disselhoff 1, Gottschalk 4, Herrmann, Eppers, Wilke 1, Munter 1, Hansen 1, Bethge 8, Sommerfeld 12, Rohstock 2.