Das Saisonziel: „Ankommen und sichern”
Bereits Anfang Juli begannen die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt mit der Vorbereitung. Über sein bisheriges Fazit, die Neuzugänge und die Auftaktniederlage beim TV Jahn Duderstadt unterhielten wir uns mit Trainer Gunnar Mollenhauer.
Frage: Die Saison hat für Euch mit einer deutlichen Niederlage begonnen. Wie bewertest du den Auftakt in die für euch neue Liga?
Mollenhauer: Ich bewerte diesen absolut nicht über. Für die Entwicklung der Mannschaft benötigen wir noch eine Menge Zeit und einige Spiele. Von daher werden wir auch mit solchen Niederlagen leben können und müssen. Wir Trainer haben trotz des deutlichen Toreabstandes gute Ansätze gesehen. Wenn wir die Nervosität noch ablegen, können wir mithalten. In der Rückrunde werden wir eine andere Rolle spielen, da sind wir uns sicher.
Frage: Wie beurteilst du im Allgemeinen die Vorbereitungszeit?
Mollenhauer: Wenn man 6 neue Spieler in eine Mannschaft integrieren darf, kann eine Vorbereitungszeit nicht lang genug sein. Uns fehlen natürlich die Automatismen. Spielabläufe, aber vor allem die Deckungsarbeit, funktionieren momentan eher in der Theorie. Wir brauchen viele Punktspiele um uns zu finden. Man darf auch nicht vergessen, dass wir die Mannschaft auch stark verjüngt haben.
Frage: Wie sieht Euer Saisonziel aus? Und welche Mannschaften siehst du am Ende der Saison ganz oben?
Mollenhauer: Bei dem Saisonziel braucht man nicht herumeiern. Die Liga wird auf 15 Mannschaften reduziert und für uns kann es daher nur heißen: ankommen und sichern. Alles Weitere sieht man dann in den nächsten Jahren. Die anderen Mannschaften kann ich noch nicht einschätzen. Duderstadt wird sicherlich eine gute Rolle spielen. Vom Spielerpotenzial würde ich aber auch Vorsfelde weit vorn sehen. Dementsprechend muss nach dem ersten Spieltag Northeim eine entscheidende Rolle spielen.
Frage: Ihr habt sechs neue Spieler im Kader – Wie verlief bisher die Integration und wo siehst du noch Potenzial?
Mollenhauer: Die neuen Spieler tun der Mannschaft richtig gut. Wir haben eine sehr gute Stimmung im Team. Es fehlen dann nur noch die entsprechenden Ergebnisse, dass die Truppe auch emotional zusammen wachsen kann. Ich bin mir aber sicher, dass dies über einen längeren Zeitraum passieren wird. Das Potenzial ist auf jeden Fall vorhanden. Man muss dem Team allerdings jetzt die entsprechende Zeit geben.
Frage: Kannst du schon beurteilen, wo die größten Veränderungen zwischen Oberliga und Verbandsliga liegen?
Mollenauer: Die sind gewaltig! Als erstes im körperlichen und athletischen Bereich. Dann sieht man deutlich versiertere Abläufe. Stadtoldendorf hat in der letzten Saison schon den typischen Oberliga-Handball gezeigt. Mit Erfahrung und Abgeklärtheit.
Frage: Am Sonnabend geht es gegen den Mitaufsteiger TV Stadtoldendorf. Was habt ihr euch für das Spiel vorgenommen? Sind personell alle Spieler dabei?
Mollenhauer: Wir haben gegen Stadtoldendorf in der letzten Saison beide Spiele knapp verloren. Wenn wir langfristig die Oberliga halten wollen, müssen wir gegen diesen Gegner allerdings auf Augenhöhe sein. Das heißt, wir müssen zum frühen Zeitpunkt der Saison bereits soweit sein, dass wir der geballten Routine und Erfahrung des TV mit Schnelligkeit und Biss besser entgegnen können, als uns das in der letzten Saison gelungen ist. Außer den Langzeitverletzten Andi Witzke und Jens Neubauer haben wir alle an Bord.