Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt erstmals vor eigenem Publikum
Von Jörg Kleinert
HELMSTEDT. Der Stachel der 21:35-Abfuhr zum Auftakt beim TV Jahn Duderstadt saß tief. Die hängenden Köpfe sind inzwischen wieder oben. Mit frischem Mut bestreiten die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt am Samstag, 15. September (18:00 Uhr, Julianum-Sporthalle) gegen Mitaufsteiger TV Stadtoldendorf ihre Oberliga-Heimpremiere.
Die Gäste, die den sofortigen Wiederaufstieg in die Oberliga mit nur einer Auswärtsniederlage souverän bewerkstelligten, kamen am ersten Spieltag zu einem 31:29-Erfolg gegen den MTV Großenheidorn. Ihre Ziele formulieren die Stadtoldendorfer, die bis auf den erfahrenen, aber noch am Kreuzband verletzten Allrounder Manuel Evora (Kassel) nur junge Spieler hinzu bekamen, ähnlich zurückhaltend wie die Helmstedter. Platz 8 bis 11 soll laut TV-Manager Volker Gnioth am Ende der Saison herausspringen.
Damit wäre wohl auch Handballfreunde-Trainer Gunnar Mollenhauer zufrieden, der seiner Mannschaft trotz der klaren Niederlage im Eichsfeld bei Meisterschaftsmitfavorit Duderstadt einen phasenweise guten Auftritt bescheinigte. Problem Nummer 1: Die Helmstedter trafen einfach das Tor nicht – obwohl sie sich zahlreiche klare Chancen heraus spielten. Problem Nummer 2: Die Gegenspieler präsentierten sich nicht nur körperlich schneller, sondern vor allem gedankenschneller und griffen sich in der Defensive und Offensive entschlossen die Abpraller.
Um sich an das schnellere Tempo in der Oberliga zu gewöhnen, werde seine Mannschaft noch einige Wochen Eingewöhnungszeit benötigen, hatte Mollenhauer bereits vor dem Auftakt prognostiziert. „Wir zahlen in den ersten Wochen noch das eine oder andere Mal Lehrgeld“, sagte Mollenhauer. Und der Trainer scheint Recht zu behalten. Personell ist bei den Handballfreunden vor dem ersten Heimspiel alles im Lot.
Quelle: Wolfsburger Nachrichten, Helmstedt: 13. September 2012, Lokalsport Helmstedt, Seite H07