HF Helmstedt-Büddenstedt gewinnen ihr Heimspiel gegen den VfL Hameln absolut verdient.
Von Jörg Kleinert
Helmstedt. Die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt sind in der Oberliga so etwas wie die Mannschaft der Stunde. Auch im sechsten Spiel in Folge blieb die Mannschaft unbesiegt, dieses Mal fertigten die Handballfreunde den VfL Hameln im heimischen Julianum mit 41:37 (24:19) ab.
„Nach dem Erfolg vergangene Woche in Vorsfelde war das der nächste Sieg, mit dem wir nicht unbedingt rechnen konnten“, sagte HF-Trainer Tristan Staat, der seiner Mannschaft vor allem in der Offensive eine Klasseleistung bescheinigte. „Die Jungs haben fast immer richtige Entscheidungen getroffen und haben sich kaum Fehlwürfe geleistet.“
Fast die komplette Spielzeit über beherrschten die Helmstedter Ball, Tempo und damit den Gegner. Remis stand es lediglich beim 1:1, in der Folgezeit lagen die Hausherren stets vorne. Den höchsten Vorsprung hatten die HF beim Stand von 30:22 (40.) erreicht. Doch bereits das Halbzeitergebnis kam einem Endstand gleich – 24:19. „Das resultierte daraus, dass beide Mannschaften gnadenlos Tempo gemacht haben“, erzählte Staat.
Mit dem Acht-Tore-Vorsprung im Rücken setzte Staat die personelle Rotation in Gang, „weil wir auch in der Schlussphase noch die nötigen Körner haben wollten“. Weil ab Minute 40 jedoch die Strafzeiten-Belastung auf Helmstedter Seite stieg – fünf ihrer insgesamt elf Zweiminuten-Strafen brummten die Gastgeber nach Minute 45 ab -, schmolz der Vorsprung dahin. Mehr noch: Nilas Praest, zuvor einer der stärksten Helmstedter, wurde von den ansonsten keineswegs unfairen Gästen regelrecht ausgeknockt und musste vom Feld. In der 56. Minute stand es plötzlich nur noch 38:36, die HF wackelten kurzzeitig. Sie hatten aber die passende Antwort parat. Zwei schnelle Tore in Folge zum 40:36 brachen Hamelns Widerstand.
„Alles andere als ein Sieg für uns wäre in diesem Spiel auch nicht gerecht gewesen“, sagte Staat. Die Stimmung auf der anschließenden Weihnachtsfeier der Mannschaft dürfte entsprechend losgelöst gewesen sein.
AUFSTELLUNG & TORE Handballfreunde: Oppenheimer, Sikora – Bethge 5, Timplan 6, Ost 11, Reiske, Frank 3, Kopp 2, Kopatsch, Lopez 4, Praest 6, Herda 4, Friedrich 1.
Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 14. Dezember 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 25