Oberliga: Handballfreunde nur Außenseiter
Von Jörg Kleinert
HELMSTEDT. Es sind knifflige Wochen für die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt. Das Personal ist knapp, vor allem im Rückraum fehlen die Alternativen. Zudem sind die Gegner des Aufsteigers in diesen Herbstwochen nicht von Pappe. Vor Wochenfrist unterlagen die HF Spitzenreiter Hameln in eigener Halle deutlich, am Samstag (18.30 Uhr) geht es zur aufstrebenden HG Rosdorf-Grone.
Dem 31:24-Erfolg gegen Nienburg ließen die Rosdorfer vor sechs Tagen den 31:26-Sieg gegen Dingelbe folgen. In zwei ihrer drei Heimspiele in Folge behielten die Uni-Städter also die Oberhand und wollen auch gegen Helmstedt nachlegen. Während Rosdorf 5 von 9 Spielen gewann und mit 10:8 Punkten Sechster ist, bewegen sich die Helmstedter mit 5:11 Zählern am Rand zu den Abstiegsplätzen. „Ich sehe die Voraussetzungen für uns ähnlich wie vor dem Hameln-Spiel – wir treten als Außenseiter an“, sagt HF-Trainer Gunnar Mollenhauer auch angesichts der Verletztenmisere in seiner Mannschaft. Das Lazarett vergrößerte sich in dieser Woche um Hagen Sommerfeld. Der Spielgestalter musste wegen Rückenproblemen mit dem Training aussetzen. Mollenhauer hofft, dass Sommerfeld am Samstag grünes Licht für einen Einsatz signalisiert. Ganz sorgenfrei sind auch die Gastgeber nicht: Torjäger Hubertus Brandes fällt nach einer Nasen-OP für den Rest des Jahres aus. Erstmalig im Handballfreunde-Trikot auflaufen soll Zugang Sascha Jürges (SG Zweidorf/Bortfeld) – sofern die Spielberechtigung für den Rückraumspieler rechtzeitig eintrifft.
„Wenn es uns gelingt, das Spiel lange offen zu halten, dann ist für uns was drin“, sagt Mollenhauer. „Dafür müssen wir aber schneller von der Defensive ins Konterspiel umschalten als noch gegen Hameln. Auch unsere Toreffektivität müssen wir steigern“, so Gunnar Mollenhauer weiter.
Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 15. November 2012 – Lokalsport Helmstedt – Seite H09