Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt erwarten morgen den Lehrter SV
Von Jörg Kleinert
Helmstedt. Die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt sind in der Oberliga im Soll. 4:4 Punkte nach 4 Spielen sind für den Abstiegskandidaten der vergangenen beiden Spielzeiten eine ordentliche Startbilanz. Der Trend ist jedoch ein negativer. Nach zwei Siegen zum Auftakt setzte es zuletzt in Duderstadt und gegen Vorsfelde zwei deutliche Niederlagen gegen Spitzenteams der Oberliga.
Bereits am Freitagabend (20 Uhr) haben die Helmstedter in der heimischen Julianum-Halle gegen den Lehrter SV die Chance, den Trend wieder umzukehren. Der ungewöhnliche Spieltag erklärt sich aus dem Vorschlag zur Vorverlegung, den die Helmstedter den Lehrtern unterbreitet haben. „So haben die Spieler wenigstens ein freies Wochenende“, sagt HF-Trainer Sebastian Munter. „Und da es bis Helmstedt keine allzu große Entfernung ist, hat Lehrte sofort zugesagt. Vorsfelde dagegen ließ sich vergangene Woche nicht auf unseren Vorschlag ein.“
Vorsicht ist für die Helmstedter, die am Freitag ohne Spielmacher Christoph Frank (berufliche Gründe) antreten, oberstes Gebot, denn die Gäste aus dem Raum Hannover sind ein etablierter Oberligist, der nach klassischem Fehlstart (0:6 Punkte) vor 5 Tagen in eigener Halle gegen den MTV Soltau den ersten Saisonsieg (29:22) feierten. Kurios: Lehrte leistete sich 36 Fehlwürfe – und gewann dennoch deutlich. Ein Garant für den Erfolg war Keeper Patrick Kassner, der bis zu seiner Auswechslung in der 46. Minute 23 Paraden zeigte.
Fast zeitgleich zum Lehrter Hochgefühl machten die Helmstedter am Samstag eine bittere Erfahrung. 38 Minuten zeigten sie klasse Handball gegen Ex-Drittligist MTV Vorsfelde und legten eine 22:16-Führung vor. Am Ende gab es eine 28:35-Niederlage, weil es an Kraft- und Personal-Reserven mangelte. Diese Niederlage wirkte kurz nach, hinterlässt laut HF-Trainer Sebastian Munter aber keine Nachwirkungen. „Wir sind gewarnt nach diesen beiden deutlichen Niederlagen und fangen am Freitag wieder bei null an.“ Wer für Frank das Helmstedter Spiel lenkt, kristallisierte sich im Dienstagtraining heraus. Max Held, wegen einer Rückenblockade gegen Vorsfelde außer Gefecht, signalisierte grünes Licht für seinen Einsatz. Auch Nilas Praest kommt für den mittleren Rückraum infrage, da seine Handverletzung so gut wie angeklungen ist.
Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 16. Oktober 2014 – Helmstedter Lokalsport – Seite 29