Handball-Oberligist HF Helmstedt-Büddenstedt besiegt die HG Rosdorf-Grone mit 26:23.
Von Jörg Kleinert
Helmstedt. Was wären die HF Helmstedt-Büddenstedt ohne ihre Heimstärke? Im sechsten Auftritt vor eigenem Publikum sprang für den Handball-Oberligisten der fünfte Sieg heraus, dieses Mal mit 26:23 (11:11) gegen die HG Rosdorf-Grone. Gelingt es der Mannschaft, in der zweiten Saisonhälfte ab Mitte Januar auch ihre bisherige Null-Punkte-Bilanz in fremden Hallen aufzubessern, dürfte sie mit dem Abstieg nichts zu tun bekommen.
„Zunächst sind wir heilfroh, dass wir dieses Heimspiel gewonnen haben und nun zum Jahreswechsel etwas mehr Ruhe haben“, sagte HF-Trainer Sebastian Munter. Den Grundstock für den hart erarbeiteten Erfolg legten die Helmstedter in der Abwehr. „Mit 26 eigenen Toren haben wir in dieser Saison schon oft Spiele verloren, weil unsere Abwehr nicht stand“, sagte Munter.
Gegen Rosdorf funktionierte der Defensivriegel der Handballfreunde bestens. Dass seine Mannschaft erstmals in dieser Saison deutlich unter 30 Gegentoren blieb, war laut HF-Coach „eine reine Willenssache“. Munter lobte vor allem das Zusammenspiel zwischen seiner Abwehrreihe und dem stark auftrumpfenden Torhüter Jens Neubauer, der seiner Mannschaft in der zweiten Halbzeit mit einigen Paraden den Vorsprung sicherte.
Doch der Reihe nach: Die Hausherren überraschten Rosdorf zunächst mit einer offensiven 3-2-1-Abwehr und legten mit zügigem Umschaltspiel eine 9:6-Führung vor. Doch wie so oft hielten die Helmstedter das hohe Niveau nicht, sondern leisteten sich einige Schnitzer im Umgang mit dem Ball. Zur Pause hatten die Gäste aus dem Göttinger Vorort wieder aufgeschlossen.
Im zweiten Durchgang benötigten die Helmstedter nach 42 Minuten einen lautstarken Weckruf Munters, der beim 15:17-Rückstand eine Auszeit nahm und seiner Abwehr die defensivere 6:0-Variante verordnete. „Von diesem Zeitpunkt an waren wir wieder aggressiver, aber nicht unfair“, berichtete Munter.
Angeführt von Marco Schöttke, der als einziger Helmstedter im Angriff vollends überzeugte, erkämpften sich die Hausherren die Führung zurück (21:19 in der 50.Minute). In den Schlussminuten sorgten dann Neubauers Reflexe dafür, dass Rosdorf keine Antwort mehr fand. Die Leistung des Keepers überstrahlte die Defizite der Helmstedter, denen im Angriff nur selten Überraschendes einfiel.
Aufstellung & Tore der Handballfreunde: Naubauer, Behne – Bethge 6, Przemus 5, Marco Schöttke 7, Kopatsch, Kopp 1, Rohstock, Karl Herrmann 3, Marvin Schöttke, Ost 2, Kalisch 1, Enrico Herrmann, Held 1.