HF Helmstedt führen 16:13 in Hameln und verlieren noch 18:24.
Von Jörg Kleinert
Helmstedt. 42 Minuten lang deutete nichts darauf hin, dass Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt mit leeren Händen von seinem Auswärtsspiel gegen den VfL Hameln zurückkehren wird. 16:13 führten die HF zu diesem Zeitpunkt, als die Partie binnen drei Minuten eine komplette Wendung nahm.
Am Ende quittierten die Helmstedter eine 18:24 (10:11)-Niederlage, weil ihnen in den letzten 18 Minuten nur noch zwei Tore gelangen. „Eine Schlüsselszene war womöglich unser vergebener Konter mit der Chance aufs 17:13“, berichtete Helmstedts Co-Trainer Markus Kopp. In der gleichen Minute kassierte Niklas Friedrich seine dritte Zeitstrafe und musste auf die Tribüne.
Hameln nutzte die Helmstedter Unordnung, traf viermal in Folge zum 17:16. Helmstedt glich nochmals aus, doch mit dem Hamelner Treffer zum 18:17 brachen bei den HF die Dämme. Binnen kurzer Zeit enteilte Hameln auf 23:17.
Das Helmstedter Problem in dieser Phase war VfL-Torhüter Frank Rosental. „Er hat seinen Kasten regelrecht vernagelt“, erzählte Kopp. Nicht einmal von der Strafwurflinie war Rosental zu überwinden. „Wir haben gekämpft, können uns deshalb nichts vorwerfen. Am Ende ist unsere Niederlage zu deutlich ausgefallen. Das haben auch die Hamelner so empfunden“, so Kopp.
Aufstellung & Tore Handballfreunde: Oppenheimer, Servas – Bethge 2, Reiske 1, Kopp 1, Frank 2, Lopez 4, Ost 2, Herda 5, Friedrich 1.
Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 17. Mai 2016 – Helmstedter Lokalsport – Seite 35