HF Helmstedt treffen gleich zweimal auf die HSG Plesse.
Von Jörg Kleinert
Helmstedt. Doppel-Spieltag für die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt: Kurioserweise geht es für den Oberligisten binnen 45 Stunden zweimal gegen die HSG Plesse-Hardenberg. Zunächst treffen beide Teams am Freitag (20.30 Uhr) in Bovenden aufeinander, am Sonntag (17 Uhr) folgt der zweite Vergleich in der Julianum-Sporthalle in Helmstedt.
Die Statistik der ersten 9 Spieltage stempelt Plesse-Hardenberg in eigener Halle zum Favoriten. Die HSG feierte daheim fünf Siege in fünf Spielen. Ganz anders sieht die Auswärtsbilanz des Teams aus Nörten-Hardenberg aus: 4 Spiele, 1:7 Punkte. Ausgerechnet im Derby bei Spitzenreiter Northeimer HC punktete Plesse.
Die Helmstedter stehen derzeit mit 7:11 Punkten da. Als Viertletzter verfügt die Mannschaft von Trainer Tristan Staat über ein Drei-Punkte-Polster zu den Abstiegsrängen. Gänzlich leer ausgehen sollten die Helmstedter an diesem Wochenende folglich nicht, denn am darauffolgenden Samstag sind sie beim MTV Soltau gefordert – ein Team, das mit 4:16 Punkten derzeit Vorletzter ist und entsprechend um die Punkte in eigener Halle kämpfen wird. Eine Woche später wartet die nächste Herkules-Aufgabe auf die HF, wenn Spitzenreiter Northeim in Helmstedt aufkreuzt.
„Klar sind mindestens zwei Punkte an diesem Wochenende wichtig. Aber ich werde die Sache nicht so steuern, dass es Freitag auswärts ein besseres Trainingsspiel wird und wir erst Sonntag Gas geben“, sagt Staat. Zum Favoriten stempelt der HF-Trainer sein Team für das Doppeltreffen mit den Süd-Niedersachsen aber nicht. Er ahnt jedoch, dass seinen Jungs keine Spaziergänge bevorstehen. „Die Plesser spielen eine unangenehme Deckung und in der Offensive leisten sie sich ganz wenige Fehler. Und sie halten das Tempo 60 Minuten lang extrem hoch“, erzählt Staat.
Optimistisch stimmt den Helmstedter Trainer, dass er personell an diesem Wochenende weitestgehend aus dem Vollen schöpfen kann. Beim Auswärtsspiel am Freitag wird nur Roman Bruchno fehlen, am Sonntag ist der HF-Kader dagegen komplett. Auch Torjäger Andy Ost soll seine Handverletzung rechtzeitig auskuriert haben, so Staat. Im Training dieser Woche habe er die Belastung seiner Jungs bewusst niedrig gehalten. „Die Einheiten waren gut“, so Staat. „Aber wichtiger ist, dass wir an diesem Wochenende zu alten Stärken zurückfinden. Besonders das Laufenlassen des Balls muss uns besser gelingen.“
Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 17. November 2016 – Helmstedter Lokalsport – Seite 29