Oberligist Helmstedt-Büddenstedt gastiert am Sonntag in Northeim
Von Jörg Kleinert
HELMSTEDT. Für Handball-Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt gab es neben der Euphorie nach der späten Aufholjagd und dem 26:24-Derbysieg gegen den MTV Warberg auch reichlich Trübsal.
Schuld daran waren die Verletzungen der Rückraumspieler Andy Ost (Unterarmbruch) und Marco Schöttke, nach dessen Knieverletzung noch die genaue Diagnose fehlt. „Ein Arzttermin musste verschoben werden“, weiß Handballfreunde-Trainer Gunnar Mollenhauer. Die Symptome, so Mollenhauer, deuten indes auf den befürchteten Kreuzbandriss hin. Ohne diese beiden Stammkräfte gehen die Helmstedter ihre Aufgaben in den nächsten Wochen und Monaten an, zunächst am Sonntag (17.15 Uhr) beim Northeimer HC.
Doch damit der personellen Sorgen nicht genug: Auch Andy Witzke und Lukas Block reisen aus beruflichen und privaten Gründen nicht mit nach Northeim. „Wir werden in den nächsten Wochen mit einigen verrückten Aufstellungen in die Spiele gehen“, kündigt Mollenhauer an. Er möge solche Spiele, so der Handballfreunde-Trainer. „Manchmal bringt man einen Gegner gehörig durcheinander, wenn man etwas Verrücktes versucht.“
Immerhin: Durch den Sieg gegen Warberg – der zweite in Folge nach dem 30:27 beim SV Aue Liebenau – verließen die Helmstedter erstmals in dieser Spielzeit die Abstiegsränge. „Wir fahren also ohne großen Druck nach Northeim.“ Dort erwartet der Handballfreunde-Coach einen Gegner, der das Tempospiel liebt und seit kurzem in Bestbesetzung antritt.
Bemerkenswert: Gastgeber Northeim verließ nach zwei Spielzeiten ohne Heimniederlage am 23. September im Nachbarschaftsduell gegen die HG Rosdorf-Grone beim 22:32 erstmals wieder als Verlierer-Team das Parkett der heimischen „Schuhwallhölle“.
Allgemein war den Northeimern zugetraut worden, in der Aufstiegsfrage ein Wörtchen mitzureden. Noch hinkt das Team um den Ex-Warberger und Neu-Northeimer Paul-Marten Seekamp, der in seinen ersten zwei Partien 14 Tore erzielte, nach 6 Spielen mit 6:6 Punkten den Erwartungen hinterher.
Quelle: Wolfsburger Nachrichten, Helmstedt – 18. Oktober 2012 – Lokalsport Helmstedt – Seite H07