Handball-Oberliga Helmstedter überraschen Großenheidorn.
Von Jörg Kleinert
Helmstedt. Mit einer rundum starken Leitung in den ersten 40 Minuten ihres Heimspiels gegen den MTV Großenheidorn legten die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt in der Oberliga den Grundstock für ihren ersten Saisonsieg. 31:28 (17:13) siegten die Helmstedter gegen die mit zwei Siegen in die Spielzeit gestarteten Seeprovinzler. Zwischenzeitlich lagen die HF bereits mit neun Treffern vorne.
„Deckung stark, Angriff stark, alles gut“: Helmstedts Trainer Tristan Staat lobte sein Team für „eine geschlossene Teamleistung“. Und die riefen die Helmstedter genau zum richtigen Zeitpunkt ab, denn nach zwei Auftaktschlappen drohte der Mannschaft im Fall einer erneuten Niederlage ein Daueraufenthalt im Tabellenkeller.
Beeindruckend war, wie abgezockt die Hausherren ihren Gegner beherrschten. „Wir haben die Schwächen aus den ersten beiden Spielen dieses Mal zu unseren Stärken gemacht“, erzählte Staat. Konkret: Bei Ballbesitz ging die Post ab. „Unsere Umschaltbewegung von Abwehr auf Angriff war klasse“, sagte Staat. „Die schnellen, einfachen Tore ohne großen Kraftaufwand – das ist das, was wir für unser Spiel brauchen.“
Von Beginn an legten die Helmstedter vor, die favorisierten Gäste liefen hinterher. Über 6:3 und 11:7 dominierten die Helmstedter das Geschehen, auch, weil sich ihre Abwehr in Durchgang 1 als schwer überwindbarer Verbund präsentierte. Und wenn doch einmal ein Heidorner Angreifer durchbrach, bekam in vielen Fällen HF-Keeper Steffen Oppenheimer noch eine Hand oder das Bein an den Ball.
An der Helmstedter Dominanz änderte sich in den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit nichts. Markus Kopp, der für den früh verletzten Karl Herrmann einen starken Linksaußen gab, Andy Ost und Florian Kopatsch bauten die Pausenführung auf 21:13 aus, beim 23:14 hatten die Hausherren ihre deutlichste Führung erreicht.
In der Schlussviertelstunde schwanden die Kräfte, die Intensität der Helmstedter in der Abwehrarbeit ließ nach. Die Folge: Heidorn kam besser ins Spiel. Das Polster der Helmstedter war indes groß genug. Staat freute sich anschließend vor allem über die Flexibilität seiner Spieler. „Die Jungs haben jede Chance zum Tempogegenstoß genutzt, haben aber auch im Positionsspiel viel Geduld gezeigt und sehr klare Aktionen gespielt“, betonte der neue HF-Coach.
Das Spiel kompakt:
Handballfreunde: Oppenheimer, Schneider – Ost 7, Bethge 4, Praest 9, Kopp 5, Herrmann 1, Timplan, Reiske 1, Lopez 3, Kopatsch 1.
Spielverlauf: 6:3 (11.), 11:7 (22.), 17:13 (30.), 21:13 (38.), 25:18 (48.) 26:20 (51.), 29:24 (56.), 31:28 (Endstand).
Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 21. September 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 25