Die Helmstedter sind spielerisch besser, doch Plesse hat die stärkeren Torhüter.
Von Jörg Kleinert
Helmstedt. Im ersten von zwei Vergleichen binnen 45 Stunden gegen die HSG Plesse-Hardenberg kassierte Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt am Freitagabend eine 29:35 (16:18)-Niederlage.
Ärgerlich für die Helmstedter: Sie erreichten die Halle in Bovenden erst 45 Minuten vor Spielbeginn. Die Autobahn 7 war nach einem Verkehrsunfall dicht. „Das waren natürlich keine optimalen Begleitumstände für uns“, sagte Helmstedts Trainer Tristan Staat.
Sportlich lief es dennoch über weite Strecken ordentlich für die HF. „Im Grunde gab es in diesem Spiel nur einen Unterschied“, sagte Staat. „Plesses Torhüter waren gut, unsere dagegen haben keinen Ball angefasst.“ Seiner Mannschaft mochte der Trainer indes keinen Vorwurf machen. Sie habe eine Klassepartie geboten. „Die Niederlage fiel zu deutlich aus. Spielerisch waren wir die bessere Mannschaft. Auch die kämpferische Einstellung und die Körpersprache waren wieder so positiv, wie wir sie in der vergangenen Saison sehr oft gezeigt haben“, schilderte Staat das Geschehen.
Entscheidend ins Hintertreffen gerieten die Helmstedter zwischen der 45. und 51. Minute, als Plesse vom 26:25 auf 30:25 enteilte. „Wir waren immer wieder an Plesses Torhütern gescheitert, und nach deren Paraden haben uns die Plesser einige schnelle Gegenstoßtore eingeschenkt“, so Staat.
Überragender Helmstedter war Christoph Frank als Spiellenker und achtfacher Torschütze. Als die Plesser ihn in Manndeckung nahmen, taute Florian Bethge nach drei Partien ohne Torerfolg auf und netzte den Ball siebenmal ein. Andy Ost, wegen einer Handverletzung noch gehandicapt, spielte nur in der Schlussphase.
Aufstellung & Tore Handballfreunde: Oppenheimer, Gutzeit – Bethge 7, Ost 2, Herda 4, Leo, Herrmann 1, Lopez 4, Kopp, Schwaneberg 3, Frank 8, Meyer.
Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 21. November 2016 – Helmstedter Lokalsport – Seite 24