Handball-Verbandsliga: Handballfreunde schlagen Mitaufsteiger Wietzendorf 36:33
Von Jörg Kleinert
HELMSTEDT. Die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt atmen in der Handball-Verbandsliga durch. Im Heimspiel gegen den zuletzt aufstrebenden Mitaufsteiger TSV Wietzendorf gelang ihnen nach wochenlanger Durststrecke ein 36:33 (18:13)-Erfolg.
Allzu viel Positives konnte HF-Trainer Gunnar Mollenhauer dem Erfolg jedoch nicht abringen: „Die Punkte sind wichtig für uns, der Sieg hütte allerdings höher ausfallen müssen.“ Mollenhauer ärgerte sich über die Nachlässigkeiten seiner Schützlinge in den Schlussminuten, als die HF-Angreifer beim Stand von 35:29 begannen, Risikopässe zu spielen, statt den einfachen Weg zum Tor zu wählen.
Mollenhauer musste mehrfach regulierend von der Seitenlinie eingreifen, wenn seine Schützlinge vergeblich nach ihrer spielerischen Linie im Angriff und der richtigen Abstimmung in der Defensive suchten. Wietzendorf dagegen spielte schnörkellos, führte schnell mit 4:1 und stürzte die Helmstedter Abwehr mit einstudierten Spielzügen von einer Verlegenheit in die nächste. Die Gäste, zuletzt zweimal in Folge siegreich, waren auf dem besten Weg, ihrer Bilanz einen dritten Erfolg zuzufügen. Mollenhauer reagierte, rückte nach dem 11:11 von der offensiven Abwehrvariante ab und ließ sein Team defensiv mit sechs Mann am eigenen Wurfkreis verteidigen. Wietzendorf fand minutenlang kein passendes Rezept – und geriet schließlich mit 13:18 ins Hintertreffen.
„Ich hatte danach nicht mehr das Gefühl, dass noch etwas anbrennt“, sagte Mollenhauer, dessen Jungs nach dem Seitentausch eine kurze Schlafphase (18:16) schadlos überstanden und über 23:19 und 30:26 dem sicheren Erfolg entgegen steuerten. Wären da nicht die nachlässigen Schlussminuten gewesen, die Mollenhauer noch einmal die Zornesröte ins Gesicht trieben. „Als Trainer wünscht man sich, dass es mal acht statt nur drei Tore Unterschied werden.“
Handballfreunde: Böhm, Wagner – Disselhoff 2, Dörr, Herrmann, Wilke 3, Reinhardt 2, Gottschalk 1, Munter 6, Kopp 3, Rohstock 1, Hansen 6, Bethge 6, Sommerfeld 5.
Quelle: www.newsclick.de