Handball-Oberliga HF Helmstedt-Büddenstedt starten mit Heimspiel gegen Hildesheim in die Rückrunde.
Von Jörg Kleinert
Helmstedt. Das neue Jahr fing sportlich für die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt enttäuschend an. Nach drei Januar-Spieltagen stehen 1:5 Punkte zu Buche. Zwei Auswärtsniederlagen folgte vor fünf Tagen das magere 33:33 in eigener Halle gegen den Oberliga-Vorletzten SV Alfeld. Mit 13:17 Punkten hat sich Helmstedt als Zwölfter längst nicht aller Abstiegssorgen entledigt, die Ansprüche indes sind andere.
Die Helmstedter wollen höher hinaus. Ein einstelliger Tabellenplatz ist in dieser Saison das Minimalziel. An diesem Samstag (16.30 Uhr) erhalten die HF die nächste Gelegenheit, zum Auftakt der Rückrunde endlich wieder für positive Schlagzeilen zu sorgen. Zu Gast in der heimischen Julianum-Halle ist die Zweitliga-Reserve von Eintracht Hildesheim.
Die Erinnerungen der Helmstedter an diesen Gegner sind sehr positiv. Am ersten Spieltag gelang den Handballfreunden in Hildesheim mit einem 32:22-Erfolg ein Auftakt nach Maß. Es war das einzige Saisonspiel, in dem die Mannschaft von Trainer Sebastian Munter in Bestbesetzung antrat und ihr spielerisches Potenzial voll ausschöpfte.
Ein ähnlicher Spaziergang steht den Handballfreunden im zweiten Aufeinandertreffen nicht bevor, ahnt Munter. Er rechnet mit einer Eintracht-Mannschaft in Bestbesetzung, da die Hildesheimer A-Jugend und die Zweitligatruppe spielfrei sind. „Die können sich beim Personal also in alle Richtungen bedienen“, sagt Munter. Zudem rechnet er mit hochmotivierten Gästen, die die Hinspielpleite wettmachen wollen. In Form sind die Hildesheimer auf alle Fälle. Am Samstag siegten sie beim VfL Hameln. „Und da gewinnt nicht jeder“, sagt Munter.
„Wir haben die personelle und spielerische Qualität, gegenhalten zu können“, so der Trainer weiter. Voraussetzung sei jedoch, dass seine Spieler mit mehr Einsatzbereitschaft als noch gegen Alfeld ins Spiel gehen. „Wir haben der Mannschaft im Montagtraining klargemacht, dass wir wieder mehr Leidenschaft für und Lust auf Handball sehen wollen“, erzählt Munter.
In der Samstag-Partie treffen zwei der erfolgreichsten Siebenmeter-Schützen der Oberliga aufeinander. Hildesheims Lothar von Hermanni führt die Liste mit 37 verwandelten Strafwürfen an, der Helmstedter Nilas Praest liegt mit 30 Siebenmetertreffern auf Platz vier. Der Helmstedter ist jedoch arg gehandicapt, da er sich gegen Alfeld eine schmerzhafte Schulterprellung zugezogen hat.
Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 29. Januar 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 31