HF Helmstedt-Büddenstedt kassieren gegen Hameln die dritte Saisonniederlage.
Die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt laufen in der Oberliga weiter der Musik hinterher. Im Heimspiel gegen den VfL Hameln setzte es die dritte Niederlage im dritten Spiel, beim 29:34 (11:13) lagen die Helmstedter von der vierten bis zur 60. Minute in Rückstand. Hameln bleibt nach drei Spieltagen verlustpunktfrei, die HF dagegen rutschten ans Tabellenende ab.
Ob das Spiel am Ende ein Muster ohne Wert ist, wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Die stetig steigenden Corona-Infektionszahlen in Niedersachsen lassen laut HF-Trainer Markus Kopp erahnen, dass es das vorerst letzte Spiel seiner Mannschaft in diesem Jahr war. „Nächsten Samstag sollen wir bei der SG Börde antreten, aber ich denke nicht, dass im Landkreis Hildesheim Spiele stattfinden werden“, konstatierte der Coach der Handballfreunde.
Der sportliche Auftritt seiner Mannschaft gegen Hameln sei am Ende ein enttäuschender gewesen, so Kopp. „Wenn man wie wir in der zweiten Halbzeit 21 Gegentore kassiert, dann muss sich jeder Spieler hinterfragen, ob seine Einstellung gestimmt hat“, haderte der HF-Coach.
Einzig nach Marius Herdas Auftakttreffer (1.) führten die HF, anschließend übernahmen die cleveren Gäste das Zepter. Nach 13 Minuten lag der VfL bereits mit 6:2 vorne – ein Rückstand, den die Hausherren nur noch zweimal beim 12:13 (31.) und beim 17:18 (41.) auf ein Tor Abstand verkürzten. „Es klingt vielleicht komisch, aber in den ersten 15 Minuten haben wir eine richtig starke Abwehr gestellt. Unser Problem war, dass wir in dieser Phase fünf Tempogegenstöße vergeben haben“, erzählte Kopp.
Was auch immer die Helmstedter in Durchgang 2 versuchten – auf alle personellen und taktischen Ideen, auf jeden Torerfolg der Gastgeber hatte der VfL die passende Antwort. Nicht einmal das viermalige Hin- und Herwechseln der Torhüter Tom Baum und Steffen Klauß brachte Erfolg. Beide HF-Keeper fassten in der zweiten Hälfte nahezu keinen Ball mehr an. Und so kamen die Helmstedter nach der 43. Minute (17:20) nicht mehr näher als auf drei Tore heran.
Diese 43. Minute war die entscheidende der Partie. Die Helmstedter hatten beim Stand von 17:18 eine Überzahlsituation, leisteten sich aber zwei Ballverluste und mussten zwei Kontertore zum 17:20 hinnehmen. Davon erholten sich die Hausherren nicht mehr. „Hameln hat das ganz abgeklärt heruntergespielt“, sagte Kopp: „Wir haben dagegen keinen Zugriff mehr bekommen.“
HF: Klauß, Baum – Wanzek 2, Schlüter 3, Kopp, Danneberg 2, Duderstadt, Frenkel 8, Bolecke 3, Wiebe 5, Kolditz, Meyer, Herda 6, Schülke.
Quelle: Helmstedter Nachrichten vom 26.10.2020