27:28 in Hildesheim.
Von Jörg Kleinert
Helmstedt. Mit kleiner Reise-Truppe machte sich Handball-Oberligist HF Helmstedt-Büddenstedt am Sonntagmittag auf den Weg nach Hildesheim zum letzten Auswärtsspiel in dieser Saison. Außer Spesen nichts gewesen – so lautete am Ende das Fazit der Helmstedter, die der abstiegsbedrohten Eintracht-Reserve mit 27:28 (10:14) unterlagen.
Kurios: Die vor dem Wochenende fast abgestiegenen Hildesheimer mischen plötzlich wieder mit im Kampf um den Ligaverbleib, denn nur drei Tage vor ihrem Erfolg gegen die HF hatte Eintracht bereits Vorjahresmeister HSG Nienburg in einer Nachholpartie mit 27:26 besiegt.
HF-Coach Tristan Staat ging nach der Niederlage nicht all zu hart ins Gericht mit seinen Jungs. „Sie haben wirklich alles aus sich rausgeholt.“ Aber bei nur einer Wechselalternative waren die taktischen und personellen Möglichkeiten arg eingeschränkt. Nur in den Anfangsminuten lagen die HF in Führung (2:1), ehe sie sich dem Dauerdruck der durch drei Drittliga-Spieler verstärkten Eintracht beugen mussten.
Bereits zur Pause hatte sich der Abstiegskandidat ein Vier-Tore-Polster aufgebaut, das Mitte der zweiten Hälfte zwischenzeitlich auf sechs Tore anwuchs. Ärgerlich für die Helmstedter: Weil phasenweise Kraft und Konzentration fehlten, vergaben sie vier Strafwürfe, drei Tempogegenstöße und weitere Würfe im direkten Duell mit Hildesheims Torhüter.
Was Staat indes begeisterte, war die Tatsache, dass seine Spieler nicht aufsteckten. Beim Stand von 28:24 für Hildesheim setzten sie zum Endspurt an und kamen durch Marius Herda (2) und Christian Lopez auf 27:28 heran. Elf Sekunden vor dem Ende bekamen die HF letztmals den Ball, doch die Uhr tickte herunter.
Aufstellung & Tore Handballfreunde: Oppenheimer – Frank 6, Huber 1, Ost 10, Bethge, Lopez 3, Kopp 1, Herda 6.
Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 30. Mai 2016 – Helmstedter Lokalsport – Seite 23