Helmstedter kassieren eine 34:41-Niederlage.
Jörg Kleinert
Helmstedt. Hoch das Visier – und los ging die wilde Fahrt! Getreu diesem Motto verfuhren wohl die HSG Nienburg und die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt in ihrem Punktspiel des vorletzten Oberliga-Spieltags. Unter dem Strich standen 75 Tore. Das Team von der Weser setzte sich in eigener Halle gegen die Helmstedter mit 41:34 (24:17) durch.
Für die HF war es in der Endphase der Saison die sechste Niederlage in Folge. Die letzte Chance, diese Negativserie zu brechen, haben die Helmstedter kommenden Samstag im Heimspiel gegen den abstiegsgefährdeten HV Barsinghausen.
„Wir müssen anerkennen, dass Nienburgs Sieg verdient war“, sagte HF-Spielertrainer Markus Kopp. Die Gastgeber hätten ihren Hochgeschwindigkeits-Handball von der ersten bis zur letzten Minute durchgezogen. Nicht in jeder Phase hätte sein Team mithalten können.
Ein weiteres Problem für die HF: Vor der Pause kassierten sie drei Zeitstrafen, spielten zwischen der 22. und 28. Minute fast durchgehend in Unterzahl. Die Hausherren zogen in dieser Phase von 17:13 auf 22:15 weg. Näher als auf sechs Treffer (27:21, 35. Minute) kamen die Helmstedter im weiteren Spielverlauf nicht mehr heran – auch, weil es den Helmstedtern an personellen Alternativen mangelte. Die Mannschaft war ohne ihre Leistungsträger Matthias Rudow, Roman Bruchno und Jakob Nowak angereist.
Dass die Schiedsrichter darüber hinaus einige eigenwillige Entscheidungen gegen die Helmstedter trafen, habe anfangs für viele Diskussionen der HF mit den Regelhütern geführt. „Am Ende haben wir deren Pfiffe nur noch mit ungläubigem Kopfschütteln und ironischem Lachen quittiert“, sagte Kopp.
Am kommenden Samstag beschließen die Helmstedter ihre insgesamt unbefriedigend verlaufene Saison gegen Barsinghausen. „Das wird aber kein leichter Abgalopp“, sagt Kopp. „Für Barsinghausen geht es um alles. Die müssen gewinnen, um nicht direkt abzusteigen.“ Dennoch sei sein Team gewillt, beherzt dagegenzuhalten. „Das sind wir unseren Fans schuldig“, sagt Kopp. „Und außerdem will keiner von uns mit sieben Niederlagen in Folge aus der Saison gehen.“
HF: Klauß, Shagluf – Koitek 9, Osterloh 1, Wiebe 9, Bolecke 6, Kopp, Lopez 1, Frenkel 8, Schlüter, Timplan.
Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 29. April 2019 – Lokalsport Helmstedt – Seite 29