Der Favorit wankte aber fiel nicht ganz
In einer kaum glanzvollen Startphase, bei der die Warberger klar das Zepter in die Hand nahmen, hielt Sven Jacksteit die Fahne der Handballfreunde oben. Mit seinen beiden sehenswerten Treffern von der „Eckfahne“ sorgte allein er für etwas Zählenswertes. Ansonsten fand kein Spieler der Handballfreunde zu seiner Normalform und die Roten zogen spielend zu einem klaren Vorsprung von bis zu vier Toren davon. Doch das leichte Spiel tat den Warberg Spielern wohl nicht gut. Auch wenn noch immer nicht alles flutschte, kamen unsere Orangen wieder und verkürzten den Vorsprung auf einen erträglichen Halbzeitrückstand von einem Tor.
Zu Begin der zweiten Spielhälfte konnten sich die Akteure der Elmhalle wieder auf den Viertorevorsprung absetzen. Doch unsere, von unserem Herrn Bourdy zusammengeraufte und organisierte Abwehr hielt die Erfolge der Warberger Schützen immer mehr im noch erträglichen Rahmen. Zudem kam Björn Kaun(on)e ins Spiel. Trotz Manndeckung und einer teilweise sehr „anhänglichen“ Mehrfachdeckung kam er zu 14 Toren. Natürlich kam erleichternd hinzu, dass sich der Hauptrückraumschütze der Warberger an der Wurfhand verletzte und nicht mehr ins Spielgeschehen eingreifen konnte. (Gute Besserung Rainer!)
Da wir dann auch wieder etwas mehr Glück in der Abwehr hatten, kamen wir wieder an die Warberger heran und gingen sogar mit einem Tor in Führung. So entwickelte sich ein in den letzten 15 Minuten sehr hektisches Spiel in dem diverse Chancen zur Spielentscheidung vergeben wurden (allein drei freie Tempogegenstöße unserer Spieler).
In dieser Phase kam es dann auch zu einem lautstarken Aufreger. Die sonst unauffälligen Unparteiischen hatten leider ein offensichtliches Foul an Sven J. nicht geahndet. Die Folge: zwei 2-Minutenstrafen wegen Meckern! (Danke im Namen der Mannschaftskasse). Wegen dieser unnötigen, aber in der Situation verständlichen, Strafen standen wir dann noch mit vier Feldspielern auf dem Feld.
Durch Kampf und Willen schafften wir es in dieser Situation nur ein Gegentor zuzulassen. Da wir selber ebenfalls ein Tor erzielten, ging dieser Zeitraum doch noch glimpflich ab. Sekunden vor Schluss lagen wir dann mit einem Tor hinten und unser „schneller“ Anwurf wurde deutlich vor der 9-Meterlinie gestoppt. Somit konnten wir dann den Freiwurf 15 Meter vor dem Tor ausführen. Der Freiwurf wurde ausgeführt und trotz starker Gegenwehr schaffte Björn Birger Kaun(on)e den Wurf – an die Latte – und von dort über den Hinterkopf des Warberger Keepers ins Tor! Das Spiel wurde nicht mehr angepfiffen.
Über Kampf und Moral das Unentschieden erreicht. Wenn die Mannschaft so weiter kämpft, werden wir mit dem Abstieg nix mehr zu tun haben.