Oberliga: Helmstedter haben den TV Eiche Dingelbe zu Gast – Heimsieg fast schon Pflicht – Sternberg und Ost wieder im Aufgebot
Von Jörg Kleinert
HELMSTEDT. 0:6 Punkte, nur 57 erzielte Tore in drei Spielen. Die Zwischenbilanz des Oberliga-Neulings Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt ist ernüchternd, der letzte Tabellenplatz die fast schon logische Folge.
Im Heimspiel am Samstag (16:30 Uhr, Sporthalle Julianum) gegen den TV Eiche Dingelbe ist ein Sieg für die Helmstedter fast schon Pflicht, denn die danach folgenden Aufgaben im Oktober sind knüppelhart. In den nächsten Heimspielen geht es gegen die Spitzenteams Lehrte und Hameln sowie im Derby gegen Warberg, auswärts stehen die schwer lösbaren Aufgaben beim SV Aue Liebenau und in Northeim auf dem Programm.
„Wir dürfen nicht nach Ausflüchten suchen, sondern müssen uns an die eigene Nase fassen“, sagt Handballfreunde-Trainer Gunnar Mollenhauer. Für die drei Auftaktpleiten, vor allem für die jüngste 18:34-Abfuhr in Soltau, gebe es Gründe, so der Handballfreunde-Coach. Im Angriff greife längst nicht jedes Rädchen ins andere. Im Abschluss offenbaren die Helmstedter große Defizite – deutlich machten dies magere 25 Prozent Wurf-Effektivität in Soltau.
„Wir haben im Training daran gearbeitet, Abläufe zu festigen, Dynamik in unsere Aktionen zu bekommen und den Ball schneller laufen zu lassen“, erzählt Mollenhauer. „Wir müssen jetzt schnellstmöglich unser Angriffsspiel in Gang bekommen.“
Mit ganz anderen Offensiv-Qualitäten machte Samstaggast Dingelbe bislang auf sich aufmerksam. Die Mannschaft, inzwischen etablierter Oberligist, warf in den ersten 3 Spielen im Schnitt 30 Tore. Der Auftakt der Dingelber um Trainer und Ex-Nationalspieler Peter Gerfen darf getrost als gelungen bezeichnet werden. Der Auswärtssieg gegen die SG Hohnhorst Haste (36:27) und die Heim-Unentschieden gegen die HSG Nienburg (31:31) und den MTV Großenheidorn (23:23) sorgen für ein angenehmes Punktepolster.
Zumindest personell gibt es bei den Helmstedtern Lichtblicke. Johannes Sternberg kehrt pünktlich zum Spiel aus dem Urlaub zurück. Andy Ost, der vor Wochenfrist in Soltau fehlte, soll aus dem Rückraum wieder für Tore sorgen. Womöglich wird er dabei erstmals von Andreas Witzke unterstützt, der nach seinem Wechsel vom VfL Wolfsburg nach Helmstedt wochenlang an einer Sprunggelenkverletzung laborierte, inzwischen aber wieder im Training ist und zumindest für einen Kurzeinsatz infrage kommt.
Quelle: Wolfsburger Nachrichten, Helmstedt – 27. September 2012 – Lokalsport Helmstedt – Seite H07