Es geht doch: Rechtzeitig vor dem Derbyhit am kommenden Sonnabend ab 16:30 Uhr in der Julianumhalle in Helmstedt haben die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt ihr Selbstvertrauen wieder gefunden. Nach fünf Spielen ohne Sieg gewann die Mannschaft um Kapitän Markus Kopp am vergangenen Wochenende verdient mit 30:27 beim SV Aue Liebenau. Und das, nachdem es unter der Woche am Tag der Deutschen Einheit eine 33:19-Packung gegen den Lehrter SV gab. „Uns ist natürlich ein Stein vom Herzen gefallen“, betont Handballfreunde-Trainer Gunnar Mollenhauer, der seine Jungs nach der desolaten Vorstellung zuvor in der Pflicht sah. „Wichtiger war für mich aber, dass wir ein vernünftiges Spiel gezeigt haben und dass vor allem unser Rückraum von allen Positionen gefährlich war“, hebt Mollenhauer seine Erkenntnisse hervor.
Der kommende Gegner hat schon etwas mehr Oberliga-Erfahrung als die Handballfreunde. Bereits im vergangenen Jahr spielte die Mannschaft von Trainer Jürgen Thiele in der höchsten niedersächsischen Spielklasse. Allerdings hatte sich Thiele während der Saison als Trainer verabschiedet, kehrte aber nun vor Saisonbeginn zu seiner Mannschaft zurück.
Und der Start der Warberger kann sich durchaus sehen lassen. Mit 6:4 Punkten steht der MTV derzeit auf Rang sechs, konnte dabei drei seiner vier Heimspiele gewinnen. Lediglich gegen Alfeld und bei der SG Hohnhorst/Haste mussten sich die Warberger geschlagen geben. „Ich sehe unseren Gegner auch in der Favoritenrolle. Sie stehen in der Tabelle vor uns und haben bereits deutlich mehr Routine. Sie werden daher mit breiter Brust auflaufen“, vermutet Mollenhauer.
Dennoch hofft er, dass sein Team als Aufsteiger Paroli bieten wird. „Beide Mannschaften kennen sich gut, von daher wird es keine großen Überraschungen geben. Natürlich werden wir uns auf die Stärken des MTV einstellen. Doch für uns ist es ebenfalls wichtig, zu unserem Spiel zu finden“, hofft der Helmstedter Trainer. Zum Abschluss äußert er noch einen Wunsch: „Ich würde mich freuen, wenn wir unsere Zuschauer nach den bisherigen Darbietungen endlich wieder einmal zufrieden stellen können.“