Handball-Oberligist Helmstedt steht vor hoher Auswärtshürde
Von Jörg Kleinert
Helmstedt. Der Trend stimmt: Handball-Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt hat seit Jahresbeginn im Abstiegskampf einige Lebenszeichen von sich gegeben. Nach zuletzt zwei Siegen ist das rettende Ufer wieder in Sichtweite. Am Samstag (19:30 Uhr) will die Mannschaft ihre kleine Erfolgsserie ausbauen und auch in Schellerten beim TV Eiche Dingelbe punkten.
Gelingt den Handballfreunden (9:27 Punkte) nach den Siegen in Stadtoldendorf (29:27) und gegen Aufstiegsanwärter Soltau (27:23) tatsächlich der nächste Coup, dann können sie im besten Fall zum MTV Warberg aufschließen, der derzeit den letzten Nichtabstiegsplatz belegt. Dazu müsste allerdings auch der MTV sein Heimspiel gegen Hohnhorst Haste in den Sand setzen.
Unmöglich erscheint ein weiterer Helmstedter Erfolg nicht. Die Formkurve der Gastgeber zeigt seit zwei Monaten nach unten. In dieser Zeit gab es fünf Niederlagen in Folge für das von Ex-Nationalspieler Peter Gerfen trainierte Eiche-Team. Mit 16:18 Punkten und Platz 10 hat Dingelbe indes noch ein Polster zur Gefahrenzone.
Einen kleinen Dämpfer gab es für die Helmstedter am Dienstagabend. In einem Testspiel gegen Verbandsligist MTV Braunschweig setzte es eine Niederlage. „Die Einstellung meiner Spieler hat mir gar nicht gepasst. In eigener Halle gegen einen unterklassigen Gegner muss man sich besser präsentieren“, sagt Handballfreunde-Trainer Gunnar Mollenhauer.
In Schellerten erwartet Mollenhauer „einen Gegner, der rustikal zupackt, und der von frenetischen Zuschauern angefeuert wird“. Entscheidend werde sein, gut ins Spiel zu kommen und sich von äußeren Einflüssen nicht aus der Ruhe bringen zu lassen, so Mollenhauer, der einen vollzähligen Kader zur Verfügung hat. Auch Robert Gottschalk (Rückenprobleme) wird wie in den vergangenen Wochen auf die Zähne beißen.
Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 14. Februar 2013 – Helmstedter Lokalsport – Seite 35