Oberligist unterliegt dem VfL Hameln mit 24:25
Helmstedt. Da war mehr drin für die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt. Dieser Meinung war zumindest Gunnar Mollenhauer, Trainer des Oberligisten, dessen vom Abstieg bedrohte Mannschaft beim VfL Hameln beim 24:25 (9:13) mindestens einen Punkt liegen ließ.
Seine Meinung hatte Mollenhauer nicht exklusiv, denn „alle in der Halle hätten uns einen Punkt gegönnt“, so der HF-Coach nach der Partie. Eine klasse Aufholjagd der Helmstedter, die bereits 17:23 hinten lagen, blieb schließlich unbelohnt. Die Chance auf den Teilerfolg vergab Andy Ost zwei Sekunden vor dem Ende, nachdem Christian Böhms Parade nach einem Hamelner Strafwurf den Gästen den letzten Ballbesitz beschert hatte. „Andy hat den Wurf knapp neben den Pfosten gesetzt“, berichtete Mollenhauer, der seinem Rückraumspieler keinen Vorwurf machte. „Insgesamt ist die Niederlage bitter, unser Auftritt gibt uns aber Hoffnung.“
Die Helmstedter präsentierten sich in der Rattenfängerstadt von Beginn an hellwach. Die Rückkehr von Abwehrchef Robert Gottschalk verlieh der Mannschaft in der Defensive zusätzliche Sicherheit und vor allem Stabilität. „An Robert haben sich die anderen Jungs hochgezogen“, sagte Mollenhauer. Und so war es kaum verwunderlich, dass die bissigen Gäste 9:6 führten, ehe sich die Hausherren besser auf den kompromisslosen Stil der Helmstedter einstellten. Mit einem 7:0-Lauf kippte Hameln die Partie bis zur Pause.
Das Mollenhauer-Team kämpfte sich erneut auf 14:16 heran, ließ nach Unkonzentriertheiten aber zum 17:23 abreißen. Das Ende ist bekannt: Osts letzter Wurf landete neben dem Tor.
Quelle: Wolfsburger Nachrichten, Helmstedt – 15. April 2013 – Helmstedter Lokalsport – Seite 30