Die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt treffen auf die HSG Nienburg
Von Jörg Kleinert
Helmstedt. Der Stachel sitzt noch immer tief. Mit 29:34 verlor Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt am vergangenen Samstag sein Heimspiel gegen die HG Rosdorf-Grone. Der Abstieg der Handballfreunde nach nur einem Jahr Oberliga-Zugehörigkeit rückt näher. Auch, weil sich womöglich die TG Münden freiwillig aus der dritten Liga zurückzieht und in der Saison 2013/2014 einen Platz in der Oberliga beansprucht.
Für die Helmstedter hieße dies, dass sie mindestens Viertletzter werden müssen. Und von diesem Platz trennen die Mannschaft vor dem Auswärtsspiel am Samstag (19:30 Uhr) gegen die HSG Nienburg drei Punkte.
An der Weser zu punkten hält selbst Handballfreunde-Trainer Gunnar Mollenhauer für schwer. „Nienburg ist in eigener Halle eine Macht.“ Dennoch stellt Mollenhauer Forderungen in Richtung seiner Spieler: „Für uns kann es am Samstag nur volle Pulle nach vorne gehen. Wir brauchen die Punkte.“ Von seiner Mannschaft erwarte er genau diese Reaktion auf das verkorkste Rosdorf-Heimspiel. „Einen Gegner 20 Minuten fest im Griff zu haben, dann aber locker zu lassen, funktioniert in der Oberliga nicht. Leider ist uns das in den vergangenen Wochen häufiger passiert“, sagt Mollenhauer.
Gemessen am Restprogramm der Handballfreunde wird eine Aufholjagd an den letzten Spieltagen ein kompliziertes Unterfangen. Der Partie in Nienburg folgt das Heimspiel gegen Aufstiegs-Topfavorit MTV Vorsfelde, ehe den Helmstedtern die ebenfalls kniffligen Auswärtsspiele in Alfeld und Haste bevorstehen. Erst zum Saisonabschluss steht noch ein Heimspiel an: Am 2. Juni kommt Großenheidorn ins Julianum. „Im Grunde zählen für uns ab sofort in jedem Spiel nur noch Siege“, sagt Mollenhauer, dem in Nienburg der komplette Kader zur Verfügung steht.
Quelle: Wolfsburger Nachrichten, Helmstedt – 25. April 2013 – Helmstedter Lokalsport – Seite 40