Helmstedter Oberliga-Handballer treten am Samstag in Großenheidorn an.
Von Jörg Kleinert
Helmstedt. 3 Heimspiele, 3 Siege – 5 Auswärtspartien, 5 Niederlagen: In eigener Halle ist Handball-Oberligist HF Helmstedt-Büddenstedt eine Macht, in der Fremde kam die Mannschaft bislang nicht über die Rolle des Punktelieferanten hinaus. Am Samstag (19 Uhr) steht die sechste Auswärtsaufgabe auf dem Programm. Die HF reisen zum Liga-Zweiten, MTV Großenheidorn, der vor Wochenfrist seine Spitzenposition an den Northeimer HC verlor.
Im achten Saisonspiel erwischte es das Team vom Steinhuder Meer ausgerechnet bei Schlusslicht TV Eiche Dingelbe. Zwei Sekunden vor dem Abpfiff warf Dingelbes Erik Schenk das 25:24-Siegtor für den Außenseiter und ließ bedröppelte Heidorner zurück, die nach 45 Minuten noch 21:15 in Führung gelegen hatten. „Ich befürchte, dass diese Niederlage für eine Extraportion Motivation bei den Großenheidornern sorgen wird“, ahnt HF-Trainer Sebastian Munter. „Sie werden uns nun auf keinen Fall mehr unterschätzen.“
Munters zuletzt formverbesserte Mannschaft muss sich in dem Wunstorfer Stadtteil aber keinesfalls verstecken. Bei der unglücklichen 29:30-Niederlage in Duderstadt wiesen die Helmstedter am vergangenen Samstag nach, dass sie im Gegensatz zu den ersten Wochen der Saison inzwischen auch in Auswärtsspielen konkurrenzfähig Handball spielen. „Und wir wollen gegen Großenheidorn zeigen, dass die Leistung im Duderstadt-Spiel keine Eintagsfliege war und werden mutig unsere Chancen suchen“, sagt Munter.
Dass Großenheidorn es verstehe, sowohl das Tempo zu verschleppen, um dann plötzlich zuzuschlagen, als auch überfallartigen Konterhandball zu spielen, mache die Aufgabe für seine Mannschaft allerdings nicht leichter, weiß Munter. „Wir müssen zusehen, im Angriff so wenige Fehler wie möglich zu machen, damit wir nicht in die Heidorner Konter laufen.“ Personell sieht es bei den Helmstedtern gut aus. Mit Ausnahme des weiter verletzten Enrico Herrmann (Schulter) kann Munter am Samstag auf den gesamten Kader zurückgreifen.