Oberligist HF Helmstedt muss vor allem in der Abwehr zulegen.
Helmstedt. Ungemütliche Wochen kündigte Sebastian Munter, Trainer des Handball-Oberligisten HF Helmstedt-Büddenstedt, seiner Mannschaft nach der 32:35-Heimniederlage gegen Hohnhorst/Haste an. Der Heimnimbus ist mit der ersten Niederlage gebrochen, der Sprung in Richtung Tabellenmittelfeld misslang. Die HF bleiben mit 6:14 Punkten Viertletzter.
Am Samstag geht die Mannschaft wieder auf Reisen. Um 18.30 Uhr treten die Handballfreunde beim Lehrter SV an, der vor 6 Tagen nach 4 Siegen in Folge mal wieder verlor, nämlich mit 30:33 in Nienburg.
Ob nach der Heimserie ohne Niederlage auch die Auswärtsserie der Helmstedter ohne Sieg endet, hängt laut Munter wesentlich davon ab, ob es seiner Mannschaft gelingt, eine Oberliga-taugliche Leistung in der Abwehr zu zeigen. Hinten drückt die HF der Schuh besonders. 326 Gegentore nach 10 Spieltagen verdeutlichen die Defizite. „Das Problem ist, dass wir nicht ordentlich zur Ballseite verschieben“, sagt Munter. Daraus resultieren Lücken, die gegnerische Mannschaften mit schnellen Ballstafetten ausnutzen. „Wir müssen und werden weiter hart daran arbeiten, damit unsere Abwehr irgendwann steht. Abwehrarbeit besteht zu 70 Prozent aus dem Willen“, sagt Munter.
Wie eine variable Defensive funktioniert, haben die Lehrter in dieser Saison bereits mehrfach gezeigt und damit vor allem in eigener Halle gute Resultate erzielt. „Die spielen eine gute 6:0-Abwehr, aber auch eine offensivere 3-2-1-Variante. Dagegen müssen wir uns etwas einfallen lassen“, sagt Munter, der fast mit bester Formation antreten kann. Lediglich Lukas Block (Bänderriss im Sprunggelenk) fehlt noch 3 bis 4 Wochen. Wann Enrico Herrmann wieder Handball spielen kann, steht dagegen in den Sternen. Eine Schulterverletzung behindert Herrmann weiter hartnäckig. Munter: „Stand der Dinge ist, dass wir frühestens im neuen Jahr mit ihm rechnen können.“ jk