Für Handball-Oberligist HF Helmstedt steht ein „Sechs-Punkte-Spiel“ auf dem Plan.
Von Jörg Kleinert
Helmstedt. 6:16 Punkte, viertletzter Platz – die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt liegen nach 11 Spieltagen in der Oberliga hinter dem eigenen Fahrplan. Es hätte bislang gerne ein bisschen mehr sein dürfen auf der Habenseite, sagt Trainer Sebastian Munter. Der Druck auf die Helmstedter, die seit vier Partien ohne Punkt sind, wächst enorm.
Am Samstag (16.30 Uhr) kommt es in der heimischen Julianum-Halle zu einem richtungsweisenden Spiel. Zu Gast ist der TuS Grün-Weiß Himmelsthür, der im Tabellenkeller ebenfalls jeden Punkt benötigt. Gefährlich für die HF: Sie treffen auf einen Gegner, der zwar mit 6 Niederlagen in die Saison gestartet war, derzeit mit mageren 3:17 Punkten Vorletzter ist, aber eine enorme Moral zeigt.
Am vergangenen Samstag lag Grün-Weiß gegen Nienburg 90 Sekunden vor dem Ende noch 30:32 hinten und glich praktisch mit der Schluss-Sirene durch Alexander Laufer zum 32:32 aus. Laufer ist „Wiederholungstäter“, denn das gleiche Kunststück – ein Treffer in letzter Sekunde – war ihm drei Spieltage zuvor beim 27:26-Derbysieg gegen Dingelbe gelungen.
„Für uns ist es gegen Himmelsthür kein Vier-Punkte-, sondern ein Sechs-Punkte-Spiel“, sagt Munter. In welcher psychischen Verfassung seine Jungs ins Spiel gehen werden, sei nach den jüngsten Misserfolgen offen. Klar ist: Das Selbstvertrauen ist im Moment angeknackst. „Alle sind aber gewillt, Wiedergutmachung zu betreiben“, sagt Munter. „Voraussetzung ist aber, dass wir den Kampf endlich mal annehmen.“
Neben den langzeitverletzten Lukas Block und Enrico Herrmann muss am Samstag womöglich auch Keeper Christian Böhm passen. Bei ihm bestehe der Verdacht auf Muskelfaserriss in der Wade, so Munter.