Nach Kopp und Kalisch fehlen dem Handball-Oberligisten nun auch Herrmann, Schöttke und Held verletzt.
Von Jörg Kleinert
Helmstedt. Nach der ärgerlichen und vermeidbaren 24:25-Niederlage zum Jahresauftakt bei der HSG Nienburg stellt Handball-Oberligist HF Helmstedt-Büddenstedt am Samstag (16.30 Uhr, Sporthalle Julianum) den Tabellenzweiten VfL Hameln auf den Prüfstand.
Um im Abstiegskampf ihre Bilanz von 10:18 Punkten zu verbessern, müssten die Helmstedter schon einen Glanztag erwischen, das weiß auch HF-Trainer Sebastian Munter. Das Hinspiel anfang September in der Rattenfängerstadt verloren die HF mit 22:35. Die Hamelner legten im Gegensatz zu den Handballfreunden einen erfolgreichen Start ins neue Jahr hin. In Schaumburg traf Torjäger Jannis Pille sechs Sekunden vor dem Abpfiff zum umjubelten 31:30-Sieg des VfL.
Die Euphorie der Helmstedter, die trotz der Niederlage in Nienburg entstanden war, erhielt im bisherigen Wochenverlauf einige Dämpfer. Die Verletztenmisere wird immer größer, denn nach den bereits in Nienburg verletzt fehlenden Markus Kopp und Sascha Kalisch meldeten sich auch Enrico Herrmann (Schulter), Marco Schöttke (Knie) und Max Held (Strecksehnenriss im Finger) ab. „Bislang waren wir, was Verletzungen anbetrifft, gut durch die Saison gekommen. Jetzt erwischt es uns richtig“, berichtet HF-Trainer Sebastian Munter. „Im Training waren wir nur acht Mann. Das erschwert uns die Vorbereitungen auf Hameln natürlich enorm.“ Munter will nach dem Abschlusstraining eine personelle Bestandsaufnahme machen und dann über die Taktik grübeln.
Klar ist, dass die Möglichkeiten mit nur noch drei gesunden Rückraumspielern arg eingeschränkt sein werden. „Ich hoffe, dass jeder im Team für den anderen in die Bresche springt“, sagt der Helmstedter Trainer. „Wir werden für Hameln auf keinen Fall Kanonenfutter sein.“
Nur gut für die Helmstedter, dass die Konkurrenz im Tabellenkeller am ersten Punktspiel-Wochenende des Jahres keinen Druck ausübte. Auch die abstiegsbedrohten Teams aus Barsinghausen (26:30 in Soltau), Alfeld (25:26 in Rosdorf), Dingelbe (22:28 gegen Duderstadt) und Himmelsthür (31:44 in Hohnhorst) ließen durchgehend Federn.
Das Pensum für die Helmstedter bleibt anspruchsvoll. Bereits am 25. Januar steht die nächste Mammutaufgabe an, denn dann kommen die diesjährigen Oberliga-Überflieger des Northeimer HC ins Julianum.