Oberliga-Handballer der HF Helmstedt-Büddenstedt treten beim direkten Konkurrenten SV Alfeld an.
Von Jörg Kleinert
Helmstedt. Jetzt haben sie den Salat! Nach nur einem Punkt aus vier Spielen zum Jahresauftakt gegen Spitzenteams der Handball-Oberliga stecken die HF Helmstedt-Büddenstedt wieder tief im Abstiegskampf. Der große Befreiungsschlag blieb zuletzt aus, so dass die kommenden beiden Auswärtsauftritte zu echten Zitterpartien werden.
An diesem Sonntag (17 Uhr) reisen die Helmstedter zunächst zum SV Alfeld, eine Woche später tritt das Team von Trainer Sebastian Munter in Schellerten beim TV Eiche Dingelbe an. Derzeit haben die Helmstedter (11:23) noch ein kleines Punktepolster auf Alfeld (8:26) und Dingelbe (8:28).
Positive Erinnerungen hegen die Helmstedter an das Hinspiel gegen Alfeld, in dem sie nach vier klaren Auswärtsniederlagen zum Saisonauftakt mit dem hart erkämpften 33:32 den ersten Sieg bejubelten. Nur eine Woche später folgte gegen Dingelbe mit dem 33:31 Saisonsieg Nummer 2.
Noch erfolgloser als die Helmstedter spielten in den vergangenen zwei Monaten die Alfelder. Hinter dem Team aus der Region Leinebergland liegen turbulente Wochen mit 8 Niederlagen in Folge. Anfang Dezember schmiss Trainer Marc Siegesmund das Handtuch. Der ehemalige Nationalspieler trat nach der Derby-Niederlage in Himmelsthür mit sofortiger Wirkung zurück. Sein Nachfolger wurde Jens Schuboth – ein Wechsel, der den Alfeldern bislang wenig Glück brachte, denn es folgten unter der Regie des neuen Trainers 5 Niederlagen, so dass der letztjährige Oberliga-Fünfte in dieser Saison wohl bis zum Ende um den Ligaerhalt kämpfen muss.
HF-Trainer Munter beschäftigte sich in den vergangenen Tagen weniger mit den Problemen des Gegners als vielmehr mit den Schwächen seiner Mannschaft. „Wir müssen uns im Training einiges wieder erarbeiten“, sagt der HF-Coach. Die deprimierende Heimniederlage gegen Schaumburg zeigte ihm deutlich, wo es besonders hakt. „Wir gehen im Angriff nicht auf die Schnitt- und Nahtstellen und bringen deshalb die Abwehr unserer Gegner nicht in Bewegung“, erzählt Munter. Auch in der eigenen Defensive fordert er mehr Engagement. „Wir müssen den Rückraum des Gegners wieder aggressiver und früher attackieren.“
Sowohl für die Partie in Alfeld als auch für das Dingelbe-Spiel gibt er eine klare Marschroute vor: „Ab sofort zählt nicht mehr Schönspielerei, sondern nur noch Kampf. Wir müssen mindestens eines der beiden Spiele gewinnen.“