Handball-Oberliga HF Helmstedt-Büddenstedt treten beim Zweiten in Vorsfelde an.
Von Jörg Kleinert
Helmstedt. Beim Blick auf die Oberliga-Tabelle richten die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt ihre Augen nach unten. Nach der nicht einkalkulierten 26:30-Heimniederlage gegen Duderstadt sind die Abstiegsplätze nur noch drei Punkte entfernt, da der MTV Soltau in Himmelsthür siegte.
Dass die Helmstedter ihr Punktekonto (15:21) am 19. Spieltag aufstocken werden, scheint unwahrscheinlich. Die Mannschaft tritt am Samstag (19 Uhr) beim starken Tabellenzweiten MTV Vorsfelde an.
In eigener Halle sind die Vorsfelder, deren Intermezzo in der 3. Liga nur eine Saison dauerte, eine Macht. Lediglich am 1. Spieltag entführte der MTV Großenheidorn zwei Punkte aus Vorsfelde, anschließend gewann das Team um Trainer Mike Knobbe alle sechs weiteren Partien vor eigenem Publikum. Ende Januar machte Vorsfelde eine kurze Schwächeperiode durch, verlor in Dingelbe (24:31) und in Großenheidorn (26:27) und schließlich auch die Spitzenposition an die HSG Nienburg. „Das zeigt uns, dass auch Vorsfelde nicht unverwundbar ist“, sagt HF-Trainer Sebastian Munter. Inzwischen hat sich Vorsfelde wieder gefangen, feierte zwei sichere Heimsiege gegen Himmelsthür (42:30) und Lehrte (29:24) und will gegen Helmstedt nachlegen.
Mut macht Munter das Hinspiel. 50 Minuten lang bot seine Mannschaft Vorsfelde im vergangenen Oktober einen offenen und temporeichen Schlagabtausch, ehe sich der Favorit im Julianum unverdient deutlich mit 35:27 durchsetzte. „Wenn es uns gelingt, ins Abwehrspiel zu kommen und Vorsfelde vor ein paar Aufgaben zu stellen, dann steigen unsere Chancen“, ist Munter sicher.
Personell sieht es bei den Helmstedtern im Vergleich zur Duderstadt-Partie etwas besser aus. Die aus beruflichen Gründen fehlenden Björn Oswald und Florian Kopatsch kehren in die Mannschaft zurück, nur Nilas Praest (Schulter) muss verletzt passen.
Kein Wiedersehen wird es übrigens mit Jan Przemus geben, der vor dieser Saison von den Handballfreunden nach Vorsfelde gewechselt war. Przemus hat ein Job-Angebot der DKB-Handball-Bundesliga in Dortmund angenommen und im Januar sein letztes Spiel für Vorsfelde bestritten.
Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 19. Februar 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 31