Handball-Oberliga 17:35! Helmstedt-Büddenstedts Coach Staat ist bedient.
Helmstedt. Was für eine Schlappe! Mit 17:35 (7:19) gerieten die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt am Sonntagabend bei Aufsteiger und Spitzenreiter MTV Braunschweig in der Oberliga unter die Räder. Eine Niederlage, die HF-Trainer Tristan Staat offenbar komplett die Sprache verschlug.
Am Telefon wollte der 25-Jährige nach dem Spiel keine Stellung mehr beziehen, erst nach schriftlicher Anfrage äußerte sich der Magdeburger am späten Abend noch.
Demnach habe seine Mannschaft in der Offensive ohne System gespielt. „Wir haben früh den Faden verloren, nachdem wir in den ersten neun Angriffen sechs Technik- und Regelfehler weggepfiffen bekommen haben“, berichtete Staat. Braunschweig kam im Gegenzug zu schnellen und einfachen Toren und baute die Führung binnen weniger Minuten deutlich aus.
„Unsere Abwehr hat auch keinen Zugriff gegen den gut werfenden Braunschweiger Rückraum gefunden. Die 35 Tore gehen komplett in Ordnung für Braunschweig“, berichtete Staat weiter. „Unser Rückzug hat nicht funktioniert.“ Braunschweig dagegen sei in jeder Phase des Spiels hungrig auf Torerfolge gewesen.
Das nächste Helmstedter Problem: Auch im Angriff lief nichts zusammen. „17 Tore sind einfach zu wenig, keine Frage. Aber wenn man ohne System spielt, ist das kein Wunder“, betonte der Helmstedter Trainer, der die Leistung seiner Mannschaft als kollektiven Blackout bezeichnete.
Von seiner Kritik nahm Staat lediglich Sascha Timplan aus, der mit fünf Toren etwas Eigenwerbung betrieb. „Für uns heißt es: Mund abputzen und weitermachen“, teilte Staat knapp mit. „Wir schauen jetzt auf das nächste Spiel gegen Münden.“ Die Südniedersachsen sind punktloser Tabellenletzter. jk
Aufstellung & Tore Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt: Oppenheimer, Schneider – Bethge 2, Timplan 5, Reiske 1, Kopp, Kopatsch 1, Lopez 3, Praest 1, Ost 4, Herda.
Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 28. September 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 30