Handball-Oberliga Für die Helmstedter ist ein Heimsieg gegen Schlusslicht Münden Pflicht.
Helmstedt. Ernüchterung herrschte vor vier Tagen nach der 17:35-Niederlage beim MTV Braunschweig bei den Oberliga-Handballern der Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt.
Nicht nur bei den Spielern und bei Trainer Tristan Staat, der sich noch Stunden nach der Partie lediglich schriftlich zum Spielverlauf äußern wollte, sondern auch beim sportlichen Leiter der HF, Gunnar Mollenhauer, herrschte Sprachlosigkeit. „Ich war beim Spiel in Braunschweig dabei und hätte auch wenig Lust verspürt, anschließend noch groß darüber zu reden“, sagt Mollenhauer mit etwas zeitlichem Abstand.
Aufgrund ihres üppigen Auftaktprogramms mit Spielen gegen die „großen Vier“ der Oberliga sieht Mollenhauer die Mannschaft mit 2:6 Punkten noch im „grünen Bereich“. Mit dieser Zwischenbilanz „sind wir nicht unzufrieden“, sagt der sportliche Leiter. „Alle anderen Mannschaften müssen gegen so starke Mannschaften wie Braunschweig oder Northeim auch noch antreten.“
Dass ihr uninspirierter Auftritt in Braunschweig ein einmaliger Ausrutscher war, wollen die Helmstedter an diesem Sonntag (17 Uhr) im Heimspiel gegen die TG Münden beweisen. Gegen das nach vier Spieltagen punktlose Team aus Südniedersachsen erwarte er einen Heimsieg, macht Mollenhauer deutlich. „Wir haben die Hoffnung, dass wir eine vernünftige und ruhige Oberliga-Saison spielen. Dazu gehört auch, dass wir Mannschaften wie Münden zu Hause besiegen.“
Klar sei, so Mollenhauer, dass es aufgrund des aktuellen Verletzungspechs schwierig werden wird, 32 Spieltage lang Top-Leistungen abzurufen. „Wir sind bemüht, unseren Kader zu erweitern“, sagt Mollenhauer. Spätestens nach Karl Hermanns schwerer Knieverletzung – im Gelenk des Außenspielers ist so ziemlich alles kaputt – sehen sich die HF-Verantwortlichen um Mollenhauer zum Handeln gedrängt. „Wir suchen auf jeden Fall noch einen Außenbahnspieler“, so Mollenhauer.
Nur gut, dass die Doppellizenzler Niklas Friedrich (SC Magdeburg, A-Jugend) und Marius Herda (SC Magdeburg Youngster) zur Verfügung stehen. Weiter verzichten müssen die Helmstedter auf ihren Spielgestalter Christoph Frank, den ein Bänderriss im Sprunggelenk noch bis Ende Oktober außer Gefecht setzen wird.
Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 1. Oktober 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 35