Nach sechs Partien ohne Niederlage unterliegen die Helmstedter mit 31:32 in Rosdorf.
Von Jörg Kleinert
Helmstedt. Nach sechs Spielen ohne Niederlage hat es Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt im letzten Spiel des Jahres doch noch einmal erwischt. In einer Partie auf Augenhöhe unterlagen die Helmstedter bei der HG Rosdorf-Grone mit 31:32 (15:16).
Die Unistädter bleiben somit Saison-übergreifend seit eineinhalb Jahren in eigener Halle unbesiegt. Rosdorf-Grone verteidigte Platz 3, die Helmstedter gehen am 16. Januar mit dem Heimspiel gegen Eintracht Hildesheim II als Tabellenachter in die zweite Saisonhälfte.
Verantwortlich an der Seitenlinie zeichnete Co-Trainer Markus Kopp, da Trainer Tristan Staat als Coach mit der Jugend-Landesauswahl Sachsen-Anhalts am Länderpokal in Berlin teilnahm. Ihrem Torhüter-Notstand begegneten die Helmstedter mit der Verpflichtung für ein Spiel von Benjamin Busk. Der Ex-Keeper des Oberligisten BSV 93 Magdeburg war zuletzt ein Jahr in Neuseeland und somit sofort für die Handballfreunde spielberechtigt. „Es war quasi ein Freundschaftsdienst, ich kenne Benny schon lange“, sagte HF-Coach Staat telefonisch aus Berlin.
Einer, der das HF-Spiel in Rosdorf als Aktiver erlebte, war Marius Herda. „Es war ein Spitzenspiel Dritter gegen Sechster, das durch Kleinigkeiten entschieden wurde“, sagte Herda. Rosdorf habe eine unkonventionelle 3:3-Abwehr gespielt, Helmstedts Angriff wurde dadurch teils 13 bis 14 Meter vom HG-Tor weggedrängt. Dennoch fanden die Helmstedter immer wieder Lücken über den Kreis und die Außenpositionen, so dass das Geschehen stets offen blieb. „Wir waren absolut auf Augenhöhe“, so Herda.
Erst in der Schlussphase ließen die Gäste zeitweise abreißen, berappelten sich nach zwischenzeitlich deutlichem Rückstand (24:28) aber wieder. Marius Herda (zum 30:28), Sascha Timplan (31:29) und Andy Ost (31:30) sorgten für eine spannende Schlussphase. Das Problem: Die Hausherren waren ähnlich konzentriert und durchschlagskräftig und legten bis zum 32:30 immer einen Treffer vor. Timplans Anschlusstor in Unterzahl – Christoph Frank hatte die rote Karte erhalten – zum 31:32 kam zu spät. Den Helmstedtern war die Spielzeit ausgegangen.
„Vor acht Wochen hätte uns jeder Gegner beim Stand von 29:25 abgeschossen. Inzwischen sind wir eine gefestigte Truppe“, stellte Co-Trainer Kopp fest.
AUFSTELLUNG & TORE Handballfreunde: Busk – Ost 7, Kopatsch, Bethge 6, Timplan 4, Frank, Lopez 1, Friedrich 6, Herda 2, Reiske 1, Praest 4.
Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 21. Dezember 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 35