Handballfreunde siegen in Großenheidorn.
Von Jörg Kleinert
Helmstedt. Teuer bezahlt hat Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt den 27:26 (13:12)-Erfolg beim MTV Großenheidorn. Routinier und Co-Trainer Markus Kopp verdrehte sich das Knie und schied vorzeitig aus.
Eine genaue Diagnose steht aus, doch das Gelenk sei dick gewesen, „es sah nicht so gut aus“, meinte HF-Trainer Tristan Staat nach dem Spiel. Auch Marius Herda kam nicht ganz ungeschoren davon. Beim Versuch, einen Konter der Gastgeber zu unterbinden, landete Herda auf dem Schuh seines Gegenspielers und verlor dabei einen Schneidezahn.
Gunnar Mollenhauer, sportlicher Leiter der HF, reiste ebenfalls mit einem Schneidezahn weniger im Mund vom Steinhuder Meer nach Hause. Dafür verantwortlich war er indes selbst, denn in der hektischen Schlussphase sei der als Zeitnehmer eingesetzte Mollenhauer laut Staat mit der eigenen Faust zu nahe ans Gebiss gekommen. Der Schneidezahn purzelte aufs Parkett und Mollenhauer hastete hinterher.
Da sich Nilas Praest bereits beim Aufwärmen verletzt und für die Partie abgemeldet hatte, standen den mit nur acht Feldspielern angereisten Helmstedtern in der zweiten Halbzeit keine Wechselspieler mehr zur Verfügung. „Um so höher muss ich der Mannschaft ihre Leistung anrechnen“, sagte Staat. Helmstedt lag mit einer Ausnahme nie im Rückstand und bewies in der engen Schlussphase eiserne Nerven. 60 Sekunden vor dem Ende glich Heidorn aus (26:26), ehe Andy Ost die HF 30 Sekunden vor dem Ende mit dem 27. Tor wieder nach vorne warf . Die letzte Aktion gehörte HF-Keeper Steffen Oppenheimer: Heidorn warf, „Oppi“ hielt. Der Rest war Helmstedter Jubel.
Aufstellung & Tore Handballfreunde: Servas, Oppenheimer – Frank 7, Herda 5, Bethge 2, Timplan 1, Lopez 3, Ost 6, Kopp 3, Praest (nicht eingesetzt).
Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 15. Februar 2016 – Helmstedter Lokalsport – Seite 23