Unvermögen und etwas Pech

HF Helmstedt-Büddenstedt unterliegen MTV Braunschweig klar.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Die Enttäuschung war groß. Nicht die 22:30 (11:18)-Heimniederlage gegen Oberliga-Spitzenreiter MTV Braunschweig verhagelte Trainer Tristan Staat die Laune. Vielmehr wurmte ihn der schwache Gesamteindruck, den seine Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt über weite Strecken der Partie hinterlassen hatten.

„Wir hätten noch zwei Jahre weiterspielen können, an dieser Niederlage hätte das nichts geändert“, sagte Staat. 28 Fehlwürfe sowie Technik- und Regelfehler erlaubten sich die Helmstedter. „Das reicht eigentlich für drei Spiele“, sagte Staat. Hinzu kam eine gehörige Portion Pech, denn dreimal klatschte der Ball nach HF-Würfen von einem Pfosten an den anderen Pfosten und von dort zurück ins Feld. „Dazu kam noch eine saustarke Torwartleistung auf Braunschweiger Seite, und schon hatten wir den Salat.“

Braunschweig landete einen Start-Ziel-Sieg. Der Topfavorit auf den Aufstieg in die 3. Liga kam nur kurzzeitig in Bedrängnis: in der kurzen Phase zwischen der 11. und 15. Minute, in der die Helmstedter vor dem gegnerischen Tor ungewöhnlich fehlerfrei agierten. Der 8:10-Rückstand war der geringste für die Helmstedter, die kurz darauf wieder in ihren Fehler-Rhythmus verfielen.

So etwas wie Tuchfühlung zum Liga-Primus hatten die Hausherren nur noch beim Stand von 14:19 (37.), als sie einen Blitzstart in die zweite Hälfte hinlegten. In dieser Phase vergab Helmstedt jedoch einen Siebenmeter und zwei, drei weitere gute Gelegenheiten, so dass sich die Gäste aus der Löwenstadt binnen weniger Minuten auf neun Tore abgesetzt hatten.

„Im Grunde war unsere Gesamtleistung ein Spiegelbild der Trainingswoche, in der wir wegen Krankheiten und Verletzungen nur eine geringe Beteiligung hatten“, sagte Staat.

DAS SPIEL KOMPAKT

Handballfreunde: Oppenheimer, Servas – Herda 4, Friedrich, Praest 1, Ost 7, Bethge 1, Timplan 5, Bruchno 2, Reiske, Frank 1, Lopez 1.

Zwischenstände: 2:4 (5.), 4:8 (11.), 8:10 (15.), 9:13 (21.), 10:15 (26.), 14:19 (37.), 15:21 (41.), 15:24 (45.), 18:27 (54.), 22:30 (Endstand).

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 22. Februar 2016 – Helmstedter Lokalsport – Seite 26