HF Helmstedt-Büddenstedt spielen nach langer Führung 26:26 beim VfL Wittingen.
Von Jörg Kleinert
Helmstedt. Ein Auswärtspunkt beim VfL Wittingen: Vor der Partie hätte Tristan Staat, Trainer des Oberligisten Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt, ein Remis klaglos hingenommen. Nach dem 26:26 (14:12) in der aufgeheizten Atmosphäre der „gelben Hölle“ in Wittingen musste Staat indes gestehen: „Wir haben einen Punkt verloren.“
Seine Mannschaft bestimmte über 53 der 60 Minuten das Geschehen. Nur in der Anfangsphase mit einem 1:4-Rückstand (5.) und in den letzten 120 Sekunden, als die HF eine 26:24-Führung verspielten, hatten die Helmstedter keine Kontrolle.
Staat, der die Unparteiischen für ihre insgesamt starke Leistung ausdrücklich lobte, gab den Regelhütern dennoch eine Teilschuld am Punktverlust seiner Mannschaft. Vor allem nach einem Foul in der Schlussphase gegen Christian Lopez sei eine Bestrafung für Wittingen ausgeblieben. Statt Strafwurf oder zumindest Freiwurf und Ballbesitz für Helmstedt ließen die Schiedsrichter das Spiel weiterlaufen. Die Folge: Wittingen verkürzte auf 25:26, glich Sekunden später gar aus. Und das, nachdem die Helmstedter zwischenzeitlich bereits mit fünf Toren vorne gelegen hatten und auch sechs Minuten vor dem Ende noch 25:21 führten.
Staat lobte sein Team dennoch für einen couragierten Auftritt in hitziger Atmosphäre. Allen voran Jan Schwaneberg bot eine überzeugende Leistung. Bei seinem Debüt im HF-Trikot überzeugte der Kreisläufer wenige Tage nach seinem 17. Geburtstag mit viel Courage im Angriff. „Er wird unser Spiel bereichern“, sagte Staat.
Auch Steffen Oppenheimer erhielt ein Lob des Trainers, denn gleich vier Strafwürfe der Wittinger wurden zur Beute für den HF-Torhüter. Ebenfalls positiv fiel Christian Lopez auf. Er sprang für Torjäger Andy Ost in die Bresche, der sich ab Minute 25 in Sonderbewachung befand. Lopez verteilte geschickt die Bälle, wovon Linksaußen Karl Herrmann profitierte. „Karl hat einige gute und richtige Wurfentscheidungen getroffen“, sagte Staat.
Aufstellung & Tore Handballfreunde: Oppenheimer, Gutzeit – Bethge 3, Meyer, Ost 3, Herda 4, Leo, Herrmann 6, Lopez 2, Kopp, Schwaneberg 4, Frank 4.
Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 26. September 2016 – Helmstedter Lokalsport – Seite 2