Helmstedter feiern dritten Heimsieg des Jahres.
Von Jörg Kleinert
Helmstedt. In dieser Verfassung gehören die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt keinesfalls zu den Abstiegskandidaten der Oberliga. Mit 38:25 (15:13) deklassierte die Mannschaft in eigener Halle den Tabellenvierten HG Rosdorf-Grone. Die Helmstedter revanchierten sich damit nicht nur eindrucksvoll für die 27:37-Abfuhr im Hinspiel, sondern feierten im dritten Heimspiel des Jahres den dritten Sieg.
„Ich will mal ein bisschen auf die Euphoriebremse treten“, sagte HF-Trainer Tristan Staat. Der Erfolg müsse noch veredelt werden – und zwar in den aufeinanderfolgenden Heimspielen gegen die mitgefährdeten Teams des VfL Wittingen und der SG Börde Handball. „Wenn wir diese Spiele auch noch gewinnen, haben wir nach unten erst einmal ein bisschen Ruhe“, so Staat.
Gegen Rosdorf überzeugten die Helmstedter mit variabler Abwehrarbeit. Die vielen Systemwechsel der HF gaben den Gästen Rätsel auf. Unter dem Strich standen nur 25 Gegentore – eine für Staat absolut vertretbare Quote. „Wir sind damit wieder auf dem Level der vergangenen, erfolgreichen Saison“, sagt der HF-Trainer, der auch mit der Offensivausbeute seiner Jungs sehr einverstanden war. Die HF hielten nicht nur das Tempo hoch, sondern agierten nach dem Seitenwechsel personell und taktisch sehr variabel. Sie machten das Spiel breit, so dass die Rosdorfer weite Wege zurückzulegen hatten und oft einen Schritt zu spät kamen. Staat war im Grunde nur noch damit beschäftigt, die Kraftreserven seiner Jungs zu beobachten. Marius Herda, Florian Bethge und Karl Herrmann etwa lagen unter der Woche flach, so dass der Trainer sie immer wieder für Verschnaufpause auf die Bank beorderte.
Hinten raus wurde den Helmstedtern das Torewerfen leicht gemacht. Nach Rosdorfer Ballverlusten ging bei den HF die Post ab. Die Außenspieler starteten durch und bekamen die Bälle auf direktem Passweg von Torhüter Steffen Oppenheimer serviert, oder sie profitierten von der zweiten Welle und den Zuspielen der nachrückenden Teamkollegen. Roman Bruchnos Treffer zum 34:24 (56.) markierte die erstmalige 10-Tore-Führung der HF. Sascha Timplans Strafwurftor mit dem Schlusspfiff zum 38:25-Endstand war der höchste Helmstedter Vorsprung im gesamten Spiel. Staat: „Der Sieg war ein richtiger Befreiungsschlag, der der Mannschaftsmoral sehr gut getan hat.“
Aufstellung & Tore Handballfreunde: Oppenheimer, Gutzeit – Herda 6, Leo 1, Herrmann 3, Lopez 7, Kopp 1, Schwaneberg 4, Frank 5, Bruchno 3, Timplan 4, Bethge 4.
Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 13. Februar 2017 – Helmstedter Lokalsport – Seite 23