HF empfangen dritte Mannschaft des Bundesligisten Burgdorf.
Von Jörg Kleinert
Helmstedt. Der Auftakt mit dem 33:27-Erfolg bei der SG Börde Handball glückte nach Maß. Im ersten Heimspiel der Saison will Oberligist HF Helmstedt-Büddenstedt nachlegen. Zu Gast im Julianum ist am morgigen Freitag (20 Uhr) der TSV Burgdorf III.
Von der Unruhe, für die der plötzliche Rücktritt von Trainer Sven Liesegang zwei Tage vor dem ersten Punktspiel gesorgt hatte, sei im Auftaktspiel nichts zu sehen gewesen, sagt Helmstedts spielender Co-Trainer Markus Kopp, der seinen Nebenleuten im Spiel bei der SG Börde „eine professionelle Einstellung“ bescheinigte.
Gegen Burgdorf erhält Kopp an der Seitenlinie erneut Unterstützung durch Marius Herda. Der Helmstedter Spielmacher trainiert nach seiner Sprunggelenksverletzung in dieser Woche zwar wieder mit dem Team, benötigt aber noch zwei, drei Wochen bis zur Wettkampftauglichkeit. Mit Ausnahme Herdas stehen Kopp morgen Abend alle Spieler zur Verfügung.
Ob, und wenn ja, wann sich ein neuer Trainer finden lässt – zum jetzigen Zeitpunkt der Saison ist die Suche nach einem Übungsleiter ein schwieriges Unterfangen -, steht in den Sternen. Namen möglicher Kandidaten seien in den vergangenen Tagen im Umfeld der HF einige gefallen, sagt Kopp, der sich aus dieser Diskussion allerdings heraushalten und sich auf die sportlichen Belange konzentrieren will. „Über einen neuen Trainer zerbricht sich der Vorstand den Kopf“, sagt der Co-Trainer der Helmstedter. „Fest steht nur, dass ich mittelfristig Unterstützung brauche.“ Eine dauerhafte Doppelbelastung sei für ihn indes kaum denkbar.
Die Burgdorfer Drittvertretung beschreibt Kopp als „Wundertüte“, man wisse als Gegner nie, was tatsächlich drinsteckt. Soll heißen: Die Aufstellung der Burgdorfer variiert von Woche zu Woche stark.
Zum Team gehören mitunter talentierte Bundesliga-A-Jugendspieler des Vereins, womöglich aber auch im Seniorenbereich höherklassig erprobte Akteure. So tauchte vor Wochenfrist bei der Burgdorfer 23:29-Heimniederlage gegen den MTV Großenheidorn der 43-jährige Andrius Stelmokas im TSV-Kader auf, der es im Laufe seiner Karriere auf 142 Länderspiele für sein Heimatland Litauen brachte und seine Schuhe vor zwei Jahren eigentlich schon an den Nagel gehängt hatte.
Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 7. September 2017 – Helmstedter Sport – Seite 31