Helmstedter bezwingen TSV Burgdorf III deutlich mit 36:25. Gute Abwehrarbeit der Gastgeber.
Von Jörg Kleinert
Helmstedt. Handball-Oberligist HF Helmstedt-Büddenstedt hat aus einem guten einen sehr guten Saisonstart gemacht. Das Team um Co-Trainer und Interimscoach Markus Kopp setzte sich am zweiten Spieltag in eigener Halle gegen den TSV Burgdorf III mit 36:25 (18:15) durch.
Kopp zeigte sich nicht nur mit dem Ergebnis, sondern auch mit der Gesamtleistung seiner Mannschaft einverstanden. „36 eigene Treffer sind klasse, aber auch nur 25 Gegentore verdeutlichen unsere gute Abwehrarbeit“, sagte der HF-Coach. Dessen Mannschaft hatte dennoch lange Zeit Probleme, sich von den Gästen abzusetzen. Burgdorf führte gar in der Anfangsviertelstunde, ehe Kopp sein Team beim Stand von 13:13 in einer Auszeit neu sortierte. „Wir haben bis dahin nicht intensiv genug auf der Ballseite verteidigt“, erzählte Kopp. Die Worte und Umstellungen des Trainers zeigten Wirkung. Die HF setzten sich auf 18:14 ab.
Eine Vorentscheidung bedeutete dieser Vorsprung indes nicht, denn Burgdorf kam mit frischem Schwung zurück in Hälfte 2. Allen voran Routinier Andrius Stelmokas gab der HF-Abwehr einige Rätsel auf. Der international erfahrene Kreisläufer stellte und drehte sich immer wieder in gute Wurfposition und war oft nur durch Fouls zu bremsen. Die Folgen: Strafwürfe für die Gäste und beim Stand von 20:19 (39.) für die HF ein erneut völlig offenes Spiel.
„Wir haben Stelmokas danach besser verteidigt und schon bekamen wir das Spiel wieder in den Griff“, sagte Kopp. Über 24:20 und 30:24 enteilten die in ihrer Aufstellung und taktischen Ausrichtung variablen Helmstedter. „Wir haben viel gewechselt“, so Kopp weiter. „Unser Vorteil in dieser Saison ist, dass wir durch mehrere Spieler und von vielen Positionen für den Gegner unberechenbarer geworden sind.“
Einziger Ansatzpunkt zur Kritik: „Unsere zweite Welle hätten wir hier und da konzentrierter ausspielen können“, sagte Kopp. „Aber grundsätzlich war es ein klasse Auftritt von uns.“
Aufstellung und Tore Handballfreunde: Gutzeit, Oppenheimer, Shagluf – Eicken 2, Hein Wiebe 3, Bruchno 8, Tim Wiebe 5, Kopp, Lopez 5, Müller 6 Meyer 1, Timplan 3, Nowak 3.
Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 11. September 2017 – Helmstedter Sport – Seite 29