Helmstedt-Büddenstedt gewinnt bei der HSG Plesse mit 30:29.
Von Jörg Kleinert
Helmstedt. Nervenstärke bewiesen am Sonntagabend die Oberliga-Handballer der HF Helmstedt-Büddenstedt in ihrer Auswärtspartie gegen die HSG Plesse-Hardenberg. Die Helmstedter setzten sich mit 30:29 (14:15) durch, weil sie vor allem in der Schlussviertelstunde viele richtige Entscheidungen trafen.
Durch den 4. Sieg im 6. Saisonspiel schoben sich die Handballfreunde mit 8:4 Punkten von Rang 7 auf 4 vor. „Das Spiel war eine ganz enge Kiste. Der Erfolg war nach zuletzt zwei Niederlagen aber enorm wichtig für die Mannschaft“, sagte der erleichterte HF-Spielertrainer Markus Kopp. „Nun können wir dem kommenden Heimspiel gegen die TG Münden etwas gelassener entgegensehen.“
In Nörten-Hardenberg, der Heimstätte der HSG Plesse, entwickelte sich eine komplett ausgeglichene Partie, in der es fast 50 Minuten lang keiner Mannschaft gelang, sich mit mehr als 2 Toren vom Gegner abzusetzen. Das größte Problem der Helmstedter in Durchgang 1: Ihrem Spiel mangelte es phasenweise an Präzision. Das zeigte sich nach Ballgewinnen, wenn es im Umschaltspiel zügig nach vorne gehen sollte. „Wir haben die Bälle zu oft ins Seitenaus statt zum Mitspieler geworfen“, berichtete Kopp.
Der hatte sein Team anders als gewohnt aufstellen müssen, nachdem mit Roman Bruchno (private Gründe) der einzige Linkshänder ausgefallen war. Die Lücke im rechten Rückraum stopfte stattdessen Rechtshänder Gordon Müller. „Und der hat seine Sache richtig gut gemacht“, lobte Kopp den gelernten linken Rückraummann.
Das Hin und Her bei den Torerfolgen setzte sich bis zur 46. Minute (24:24) fort, ehe sich die Helmstedter erstmals in der Partie auf 3 Tore absetzten. Ein Grund dafür war, dass Torhüter Steffen „Oppi“ Oppenheimer seinen Kasten minutenlang regelrecht vernagelte. Zwar tasteten sich die Hausherren noch einmal heran (26:27), doch Routinier Müller, Spiellenker Marius Herda und Helmstedts an diesem Tag treffsicherster Spieler, Christian Lopez, stellten den Vorsprung auf 30:27 (58.). Erneut konterte Plesse, traf 37 Sekunden vor Abpfiff zum 29:30 und bekam nochmals den Ball. Ein letzter Wurf, eine letzte Oppenheimer-Parade. Der Rest war Helmstedter Jubel.
Aufstellung & Tore Handballfreunde: Oppenheimer, Shagluf – Herda 5, Hein Wiebe 1, Tim Wiebe 5, Kopp 1, Lopez 6, Müller 5, Meyer, Timplan 2, Nowak 5.
Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 23. Oktober 2017 – Helmstedter Sport – Seite 29