Die Helmstedter besiegen den Vorletzten TG Münden nach zäher erster Hälfte mit 35:25.
Von Jörg Kleinert
Helmstedt. Die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt ließen am Sonntagabend in ihrem Oberliga-Heimspiel gegen die TG Münden nichts anbrennen und feierten einen ungefährdeten 35:25 (15:11)-Sieg.
Die Helmstedter machten früh deutlich, wie die Kräfteverhältnisse in dieser Partie gegen den Tabellenvorletzten verlagert sein werden. Roman Bruchno mit seinem einzigen Treffer des Spiels machte nach 51 Sekunden den Auftakt, bis zur 3. Minute legten Tim Wiebe und zweimal Gordon Müller schnelle Tore zur 4:0-Führung für die Helmstedter nach. Ein Vorsprung, den die Hausherren über 10:6 (22.) bis zur 15:11-Pausenführung verwalteten.
Gänzlich zufrieden war HF-Spielertrainer Markus Kopp mit sich und seinen Teamkollegen jedoch nicht. „Nach der schnellen 4:0-Führung war es ein zähes Spiel“, berichtete der Coach. Der Grund: Die Gäste aus Südniedersachsen verschleppten das Tempo bei jeder Gelegenheit und stellten die Hausherren vor eine gehörige Geduldsprobe. „Leider haben wir uns von diesem Stil der Mündener anstecken lassen“, so Kopp weiter. Es lief nicht sonderlich rund im Helmstedter Offensivspiel – zumindest bis zur 40. Minute.
Erst als bei den Gästen allmählich die Kräfte schwanden und sie nicht mehr rechtzeitig in jeden Zweikampf kamen, setzten sich die Helmstedter vom 15:12 kurz nach der Pause auf 21:15 ab (40.). „Erst danach lief es einigermaßen für uns“, sagte Kopp. Das Torewerfen fiel leichter, je länger die Partie dauerte. Die Mündener steckten mit jedem weiteren Gegentreffer immer mehr auf.
Positiv vermerkte Kopp, dass seiner Mannschaft in 60 Minuten nur 9 Technik- und Regelfehler unterlaufen sind. „Das zeichnet uns halt auch aus“, sagte der Spielertrainer. „Auch wenn es nicht richtig läuft, leisten wir uns zumindest wenige Fehler.“
Mit 10:4 Punkten sind die Helmstedter nun Mitglied eines Quartetts, das sich an der Tabellenspitze etwas abgesetzt hat. Kommenden Samstag müssen die HF dann richtig Farbe bekennen, sie reisen zum derzeitigen Spitzenreiter MTV Großenheidorn – „ein Topspiel“, sagt Kopp, der seine Mannschaft gut gerüstet sieht. Marius Herda (erkrankt) kehrt dann zurück ins Team.
Aufstellung und Tore Handballfreunde: Shagluf, Oppenheimer – Kopp 3, Müller 10, Tim Wiebe 8, Hein Wiebe, Meyer 1, Bruchno 1, Lopez 6, Timplan 3, Nowak 3.
Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 30. Oktober 2017 – Helmstedter Sport – Seite 29