Beim 31:29-Erfolg über Duderstadt schludern die Helmstedter im Abschluss.
Von Jens Semmer
Helmstedt. Die nächsten Punkte sind im Sack, die Baustellen bestehen aber weiter. Mit 31:29 (13:12) bezwangen die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt im heimischen Julianum das Oberliga-Schlusslicht TV Jahn Duderstadt. Der Co-Trainer der HF, Tristan Staat, war dennoch nur bedingt zufrieden: „Wir haben den Sieg über die Zeit gebracht, gegen einen anderen Gegner wären unsere Nachlässigkeiten aber wohl bestraft worden.“
Staat vertrat den kurzfristig beruflich verhinderten Spielertrainer Markus Kopp als Verantwortlichen bei den Gastgebern. Er sah zunächst einen guten Start seines Teams (6:3, 11. Minute), bei dem sich Tim Wiebe mit vier Treffern hervortat. Bis dahin arbeiteten die Helmstedter in der Abwehr ordentlich, in der Folge jedoch „bereitete uns Duderstadts Kreisläufer Probleme. Als wir dann kompakt gegen den Kreisläufer gearbeitet haben, war der Gegner aus dem Rückraum erfolgreich“, fasste Staat zusammen. Ein Patentrezept fanden die HF nicht, und so konnte sich der Tabellenvierte auch nie richtig absetzen.
Hoffnung, dass dies doch noch gelingt, keimte eingangs der zweiten Halbzeit auf, nachdem sich die Helmstedter taktisch neu ausgerichtet hatten. Diese Phase gipfelte in der höchsten Führung des Spiels (18:14, 38.). Ihre beiden größten Probleme wurden die Helmstedter aber nie gänzlich los: In der 6:0-Deckung bekamen sie die starken Duderstädter Rückraumspieler nicht in den Griff. Die Folge war, dass der TV Jahn postwendend wieder zurückschlug und zwischenzeitlich gar in Führung ging (20:21, 47.).
Zwar hatten die HF nun ihrerseits die passende Antwort parat und stellten auch dank des starken Jakob Nowak den alten Abstand wieder her (25:21). Dass der Ausgang des Spiels dennoch bis zuletzt offen blieb, lag laut Staat dennoch daran, „dass wir viel zu viele freie Würfe ausgelassen haben. Wir hatten viele Durchbruchsmöglichkeiten und Gegenstöße, bei denen wir frei vor dem Torhüter auftauchen, die Chancen aber nicht nutzen“, haderte der Co-Trainer.
Aufatmen konnten die HF erst sechs Sekunden vor Schluss. In Unterzahl – mit 4 gegen 5 – erlöste Jakob Nowak sein Team und Staat mit dem Treffer zum Endstand.
Aufstellung & Tore HF Helmstedt-Büddenstedt: Oppenheimer, Shagluf – Herda 5, Hein Wiebe 2, Bruchno 2, Tim Wiebe 6, Lopez 6, Müller 3, Timplan 2, Nowak 5.
Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 13. November 2017 – Helmstedter Sport – Seite 30