Handball-Oberliga Helmstedt-Büddenstedt leistet sich besonders in Hälfte 1 zu viele Fehler.
Jörg Kleinert
Helmstedt. Für Handball-Oberligist HF Helmstedt-Büddenstedt läuft es in dieser Saison in der heimischen Julianum-Halle einfach nicht rund. Die 33:36 (17:21)-Niederlage gegen den VfL Hameln war die dritte in Folge vor eigenem Publikum.
Die Ursache für das enttäuschende Resultat hatte HF-Spielertrainer Markus Kopp schnell ausgemacht: „21 Gegentore in der ersten Halbzeit waren eine zu große Hypothek.“ Hamelns Offensive bot wahrlich keinen Zauberhandball. Aber die Mittel, die die Gäste wählten, reichten allemal, um die HF-Defensive vor der Pause oft schlecht aussehen zu lassen.
Die Gäste gingen bereits nach 40 Sekunden in Führung und ließen sich diese bis zum Abpfiff nicht mehr nehmen. Die Helmstedter leisteten ihrerseits einen großen Beitrag zur Gegentorflut. Bei Ballverlust kamen die Hausherren nicht schnell genug in die Rückwärtsbewegung und wurden vom Gegner regelrecht überrannt. „Hatten wir Hameln mal in den Positionsangriff gezwungen, war es okay“, meinte Kopp. Doch dazu kam es nur selten. Zwar berappelten sich die Helmstedter in der zweiten Halbzeit phasenweise, doch wirklich Zugriff aufs Spiel bekamen sie nie.
Die Hamelner, angeführt von einigen routinierten Kräften, ließen sich ihre frühe Führung einfach nicht mehr aus der Hand reißen. Schien das Kopp-Team heranzukommen – so nach den Toren von Roman Bruchno zum 20:23 (35.) und 25:28 (45.) -, legte der VfL seinerseits Tore nach und raubte den Gastgebern mit zunehmender Spielzeit die Moral.
„Uns fehlt in dieser Saison die Konstanz“, stellte Kopp nüchtern fest. Mit Co-Trainer Tristan Staat wolle er nun analysieren, wo die Hebel anzusetzen sind. „Wir wussten allerdings, dass es keine so ganz einfache Saison für uns wird, denn wir haben die Mannschaft nochmals verjüngt. Das muss sich erst alles fügen“, erläuterte Markus Kopp. Viel Zeit bleibt nicht. Nächsten Samstag geht’s für die HF zum Nachbarschaftsduell beim MTV Vorsfelde.
Handballfreunde: Shagluf, Klauß – Kopp 4, Nowak, Lopez 6, Schlüter 2, Timplan 1, Frenkel 7, Bolecke 3, Wiebe 4, Osterloh 1, Bruchno 3, Koitek 2.
Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 5. November 2018 – Lokalsport Helmstedt – Seite 032